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Land Bayern gibt Förderzusage für 8 MW-Elektrolyseur in Münnerstadt
Der H2-Hub Münnerstadt hat für sein 8-MW-Elektrolyseur-Projekt eine Förderung von fünf Millionen Euro aus dem Bayerischen Elektrolyseur-Förderprogramm erhalten. Nun überreichte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger den entsprechenden Bewilligungsbescheid. Der Elektrolyseur soll jährlich rund 800 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren und damit ein zentraler Baustein für die regionale Energiewende werden. Durch die Nähe zu Großabnehmern und die geplanten Wasserstofftankstellen an der B287 und der A71 wird der Standort zudem für den Verkehrssektor relevant – vom Schwerlastverkehr bis zu kommunalen Flotten.
Das Vorhaben wird von einem Verbund aus Kommune, Industrie und Mittelstand realisiert. Projektbeteiligt sind die Stadt Münnerstadt, die Infener AG als Projektentwickler und potenzieller Betreiber, sowie die Sauerstoffwerke Friedrich Guttroff GmbH, die Stolz Holding GmbH & Co. KG, die Nipro PharmaPackaging Germany GmbH, die AMS Asphaltmischwerke Main–Saale GmbH + Co. KG und die R3 RegionalEnergie GmbH. Gemeinsam wollen sie industrielle Prozesse dekarbonisieren, die Versorgungssicherheit stärken und das künftige Wasserstoff-Kernnetz durch eine dezentrale Produktion ergänzen.
Für Münnerstadts Bürgermeister Michael Kastl ist das Projekt ein wichtiges Signal. Die Förderung ermögliche ein Wasserstoffvorhaben, das Erzeugung, industrielle Abnahme und Energieinfrastruktur auf engem Raum verbinde – ein Modell mit Strahlkraft für die gesamte Region.