News -
ONTRAS und MITNETZ GAS schließen BMW-Werk Leipzig an das Wasserstoff-Kernnetz an
Die BMW Group, die ONTRAS Gastransport GmbH und MITNETZ GAS haben heute den vertraglichen Grundstein zur langfristigen Versorgung des BMW-Werks Leipzig mit Wasserstoffgelegt. Mit der Vertragsunterschrift soll das Werk künftig an das ONTRAS H2-Startnetz angeschlossen werden – ein Teil des Wasserstoff-Kernnetzes, das zentrale Industriezentren in Ost- und Mitteldeutschland verbindet.
Im Rahmen der Vereinbarung übernimmt ONTRAS den Netzanschluss, MITNETZ GAS realisiert den Bauder rund zwei Kilometer langen Anschlussleitung. Die Inbetriebnahme des Projekts ist für Mitte 2027 geplant. Bereits heute nutzt BMW im Werk Leipzig Wasserstoff in Teilen der Intralogistik und in der Lackiererei.
Als Teil desbundesweiten Wasserstoff-Kernnetzes verknüpft das ONTRAS H2-StartnetzIndustriezentren wie Berlin, Leipzig, Magdeburg, Salzgitter und Mittelsachsen. Für den Standort Leipzig wird eine bestehende Leitung auf Wasserstoffbetrieb umgestellt. Parallel wird eine neue Erdgastrasse gebaut, sodass Wasserstoff-und Erdgasleitungen getrennt geführt und bisherige Erdgaskunden nicht beeinträchtigt werden. Insgesamt sind Leitungsneubauten mit einer Länge von acht Kilometern vorgesehen.
Durch den Schulterschluss mit mehreren Erzeugungsstandorten möchte ONTRAS eine ausreichende Versorgung mit Wasserstoff sicherstellen. So unterzeichnete der Gasfernleitungsnetzbetreiber eine Absichtserklärung zum Anschluss des H2-Hubsvon Infener an das ONTRAS H2-Startnetz. Darüber hinaus plant ONTRAS gemeinsam mit Netzbetreibern aus Finnland, Estland, Lettland, Litauen und Polen den Nordic-Baltic Hydrogen Corridor (NBHC), über den bis 2040 jährlich rund 2,7Millionen Tonnen Wasserstoff aus Finnland importiert werden könnten.