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Siemens und atmen kooperieren für leichtere Zertifizierung von PtX-Projeten
Dass Power-to-X- und Wasserstoff-Projekte mit der geltenden Regulatorik konform sind, ist auf dem Weg zu Net-Zero unausweichlich. Vor diesem Hintergrund haben Siemens und das Münchener Technologie-Startup atmen eine globale strategische Partnerschaft geschlossen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die digitalen Tools für Anlagen- und Lieferkettenplanung von Siemens mit der Zertifizierungssoftware von atmen zusammenzuführen. Beide Unternehmen möchten Entwicklern und Betreibern von Power-to-X-Anlagen so eine Lösung an die Hand geben, mit denen sich regulatorische Rahmenbedingungen, beispielsweise durch die RED III, in ihre Planungs- und Realisierungsprozesse einbinden realitätsnah lassen. Zertifizierungsanforderungen sollen so schon in frühen Projektphasen fundiert eingebunden werden, damit Projekte effizienter und schneller zur Genehmigungsreife gebracht werden können.
atmens Softwaremodule lassen sich nach Angaben der Unternehmen künftig nahtlos in Siemens’ Digital-Twin- und Kontrolltechnologien integrieren. Damit könnten verstreute Projektdaten in einen durchgängigen Informationsfluss überführt werden.
Peter Ammann, Leiter des Kompetenzzentrums für das Wasserstoffgeschäft bei Siemens, hob hervor, die Partnerschaft stehe für Innovation, Nachvollziehbarkeit und Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Durch die Kombination der Stärken beider Unternehmen könne die Transformation von Gas- zu Wasserstoffinfrastrukturen effizienter, sicherer und transparenter gestaltet werden.
Das Abkommen sieht eine strukturierte Zusammenarbeit mit gemeinsamen Geschäftschancen, abgestimmten Ausschreibungen und einem regelmäßigen Austausch über Markttrends vor. Siemens und atmen wollen so dazu beitragen, Projektkosten zu senken, die Zertifizierung von Anlagen zu vereinfachen und das Vertrauen in nachhaltige Gas- und Power-to-X-Projekte europaweit zu stärken.