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TÜV SÜD für Zertifizierungen von Erneuerbaren Kraftstoffen nicht-biologischen Ursprungs anerkannt
Freiwillige Zertifizierungssysteme und nationale Zertifizierungssysteme der EU-Mitgliedsstaaten spielen eine wichtige Rolle beim Nachweis, dass Erneuerbare Kraftstoffe nicht-biologischen Ursprungs (RFNBO) nachhaltig produziert werden. Die Europäische Kommission hat Ende des vergangenen Jahres die freiwilligen Zertifizierungssysteme CertifHy EU, ISCC EU und REDcert EU für Wasserstoff und seiner Derivate für den europäischen Treibstoffquotenmarkt und künftig auch für industrielle Nutzungen zugelassen.
Nun hat das Umweltbundesamt die zuständige Zertifizierungsstelle der TÜV SÜD Industrie Service GmbH für RFNBO-Zertifizierungen nach diesen Standards anerkannt. „Wir freuen uns, dass wir nun mit der Zertifizierung der Produktion und des Handels von grünem Wasserstoff und seiner Derivate beginnen können“, sagt Klaus Nürnberger, Leiter Energie-Zertifizierung der TÜV SÜD Industrie Service GmbH. „Denn die Zertifizierung ist ein wichtiger Beitrag zum Auf- und Ausbau einer funktionierenden und nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft in Europa.“
TÜV SÜD hat seit vielen Jahren eine Vorreiterrolle, wenn es um Nachweise bzw. um die Marktfähigkeit von grünem Wasserstoff geht. Die Aktivitäten umfassen die Entwicklung und kontinuierliche Weiterentwicklung des TÜV SÜD-Standards CMS 70 GreenHydrogen, diverse Kooperationen mit Entwicklern von Wasserstoff-Zertifizierungssystemen für den europäischen Markt sowie Vor-Zertifizierungen und Pilot-Audits im Rahmen von wegweisenden Projektstudien.
Die Expertinnen und Experten verzeichnen eine deutliche Zunahme der Anfragen zur Zertifizierung von Wasserstoffproduktionsanlagen, die noch in diesem Jahr in Betrieb gehen sollen. Für Klaus Nürnberger ist ein starkes Signal für den Übergang zu einer Wasserstoffwirtschaft: „Die Transformation beginnt genau jetzt!“