Pressemitteilung -
Greenpeace zur Ankündigung Deutschlands zur Unterstützung des TFFF
Belém, 19. November 2025 - Heute verkündet Umweltministerin Marina Silva zusammen mit dem brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva die deutsche Beteiligung am Tropenwaldfonds TFFF. Mit einer Summe von einer Milliarde Euro für den TFFF kommt die Bundesregierung der Aufforderung des brasilianischen Präsidenten für eine großzügige Unterstützung des geplanten milliardenschweren Fonds nach. Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland, begrüßt die Unterstützung:
“Endlich kündigt Deutschland seinen Beitrag für den Tropenwaldfonds an, der in den nächsten Monaten glaubwürdig aufgestellt werden muss. Das politische Signal durch die deutsche Unterstützung für den TFFF kann helfen, die COP30 in Brasilien zum Erfolg zu bringen. Carsten Schneider ist es gelungen, die Irritation um die fehlende Zusage von Kanzler Merz am Anfang der Konferenz aufzulösen.
Der deutsche Beitrag zum TFFF muss jedoch mit klaren Bedingungen versehen werden, um ihn zu einem glaubwürdigen Instrument für den Waldschutz zu machen. So darf das Geld, das der Investitionsfonds für den Waldschutz erwirtschaften soll, nicht aus Klima- und umweltschädlichen Investitionen kommen. Die direkte Unterstützung der indigenen Gemeinschaften muss garantiert und der Schutz intakter Wälder besser abgesichert werden. Der freiwillige TFFF darf jedoch nicht davon ablenken, dass der Umweltminister nun in den weiteren Verhandlungen einen ambitionierten Waldaktionsplan zur Beendigung der Waldzerstörung bis 2030 herausholen muss.
Lulas Initiative lässt hoffen, dass der Schutz des Amazonas-Regenwaldes und der indigenen Gemeinschaften vorankommt. Das ist aber erst der Anfang der heißen Phase der Verhandlungen. Es muss klar sein, dass der Kampf um das Ende von Kohle, Öl und Gas sowie gegen die Waldzerstörung noch nicht gewonnen ist.”
Für Rückfragen erreichen Sie Martin Kaiser über Pressesprecherin Sabine Beck, Tel. 0151-10667012 oder sabine.beck@greenpeace.org.
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