News -
300 Jahre sächsische Kaffeegeschichte: Museum "Zum Arabischen Coffe Baum" feiert Wiedereröffnung
Hier dreht sich alles um das bekannteste Getränk der Welt: Seit der Eröffnung des Museums "Zum Arabischen Coffe Baum" im Jahr 1999 besichtigten fast 400.000 Besucher die geschichtsträchtigen Exponate zur Kaffeekultur. Nun wurde die Ausstellung, die eine Zeitreise durch mehr als 300 Jahre sächsischer Kaffeegeschichte erzählt, erstmals komplett überarbeitet. Seit dem 31. Januar 2017 ist das Museum nach mehrmonatiger Renovierung wieder geöffnet. Die 15 Ausstellungsräume wurden dabei sowohl inhaltlich als auch grafisch aufbereitet.
Neu aufgenommen in die Ausstellungskonzeption wurden die Themen "Kaffee als globale Handelsware" und "Kaffeevermarktung heute". Unverzichtbar in diesem Zusammenhang ist das Thema fairer Handel mit Kaffee, vor allem, da Leipzig seit 2011 den Titel "Fairtrade-Town" trägt. "Die Herausforderung war es, die lokale Bedeutung des Kaffees in einen großen globalen Kontext zu packen", so Kuratorin der Ausstellung Anne Dietrich. Zudem erhalten die Themen "Kaffee in der DDR" und "Leipziger Cafés" im Rahmen der sächsischen Kaffeekultur nun höhere Aufmerksamkeit.
Die jüngste Einrichtung des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig ist laut Dr. Volker Rodekamp "eine Erfolgsgeschichte". "Wir wollen nicht nur ein schillerndes, kulturhistorisches Thema erzählen, sondern auch eine Thematik präsentieren, die ganz wesentlich zu Leipzig gehört", so der Museumsdirektor. Was viele nicht wissen: Leipzig war über 300 Jahre eines der deutschen Kaffeehauszentren. Diese Geschichten und viele weitere Aspekte werden nun in einer amüsanten Art und Weise neu und spannend erzählt.
Interessierte haben täglich von 11 bis 19 Uhr die Möglichkeit, die Ausstellung im ältesten heute noch existierenden Kaffeehaus Deutschlands zu besuchen. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen: www.coffe-baum.de
Redaktion: Laura Gruner