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Blick auf eine selbstgebaute Gartenfräse in der Ausstellung  „Alles nach Plan? Formgestaltung in der DDR“
Blick auf eine selbstgebaute Gartenfräse in der Ausstellung „Alles nach Plan? Formgestaltung in der DDR“

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„Alles nach Plan?“ - Neue Wechselausstellung im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig

Vom 22. Februar bis 14. Oktober 2018 präsentiert das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig seine neue Wechselausstellung. „Alles nach Plan? Formgestaltung in der DDR“ lädt zur kritischen Auseinandersetzung mit der Formgestaltung in der DDR ein. Verteilt auf sechs Räumen werden rund 300 Alltagsprodukte aus der ehemaligen DDR präsentiert.

Angefangen bei der Aufbruchsstimmung in den 1950er Jahren über die Gründung des Amts für industrielle Formgestaltung zur allgemeinen Kontrolle der Produkte bis hin zur Mangelkrise in den 1980er Jahren und dem Ende der DDR wird die Thematik abgebildet.

Neben der Darstellung der Geschichte kommen elf ehemalig in der DDR arbeitende Designer und Gestalter zu Wort, die über ihren Arbeitsalltag sprechen, der von den ideologischen Vorstellungen der SED geprägt war. Sie stellen ihre persönlichen Erfahrungen und Empfindungen den staatlichen Prämissen und der Propaganda aus zeitgenössischen Filmausschnitten gegenüber. Am Schluss steht die Frage: Gibt es ein DDR-Design?

In der DDR wurde wenig dem Zufall überlassen. Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) bestimmte zu großen Teilen das Leben in Ostdeutschland. Auch bei Designfragen von Alltagsgegenständen jeglicher Art hatte die Partei ihre Finger im Spiel – zum Beispiel bei der Gestaltung von Haushaltsgegenständen, Fahrzeugen und Technikgeräten. Mixer, Radio, Geschirr - das Design der DDR wird heute als ‚ostalgisch‘ geliebt. Aber wie viel Design war möglich? Wie viel wurde von oben diktiert? An welchem sozialen Geschmack orientierte man sich? Welche Rolle spielten dabei die Formgestalter und welche Möglichkeiten standen ihnen offen? 

Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Schau und räumt zudem mit den Klischees des Einheitsbreis auf. Dazu sagte Dr. Jürgen Reiche, Direktor des Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig: „Die Ausstellung ist vielfältig und vor allem bunt. Die Besucher werden sicher vieles wiedererkennen. Aber es gibt auch einige echte Innovationen zu entdecken.“

Die gezeigten Produkte stammen zu großen Teilen aus den Beständen der „Sammlung Industrielle Gestaltung“ der Stiftung „Haus der Geschichte“ der Bundesrepublik Deutschland. Seit 2005 pflegt die Stiftung die 160.000 Objekte fassende Sammlung, die aus Büchern, Fotografien und Dokumenten besteht. 

Die Ausstellung kann dienstags bis freitags 9 bis 18 Uhr, sowie samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen: www.hdg.de/zeitgeschichtliches-forum

Redaktion: Jennifer Rauch

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