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Buchcover der neuen Publikation von Henner Kotte: "Astoria Leipzig. Biografie eine Hotels" - Foto: Andreas Schmidt
Buchcover der neuen Publikation von Henner Kotte: "Astoria Leipzig. Biografie eine Hotels" - Foto: Andreas Schmidt

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Der Luxus vergangener Zeiten: “Astoria Leipzig. Biografie eines Hotels”

Als Teil zahlreicher Berichterstattungen und Filme war es weltweit in aller Munde und zeugt vom Pomp längst vergangener Zeiten: Das Hotel Astoria in Leipzig. Nun wird die Nostalgie um das Hotel wieder zum Leben erweckt. Henner Kotte betrachtet das Gebäude in seinem neuen Buch „Astoria Leipzig. Die Biografie eines Hotels“ in einem neuen Licht. Mithilfe von Zeitzeugen, unzähligen Archivbesuchen, Sekundärquellen sowie historischen Fotos gelingt es Kotte, den Mythos „Astoria“ auf 248 Seiten wieder sichtbar zu machen.

Das Hotel zählt seit seiner Eröffnung im Jahre 1915 zu den niveauvollsten Hotels in Leipzig und in ganz Deutschland. Als „erstes Haus am Platz“ übernachteten nicht wenige namhafte Gäste in seinen Räumlichkeiten: Neben Mario Adorf oder Steffi Graf, genossen auch internationale Stars wie David Hasselhoff oder gar die britische Queen Elizabeth II. den Luxus des Hotels. Insgesamt 85 Jahre lang wurde das Astoria generationsübergreifend betrieben. Für die unzähligen angestellten Zimmermädchen, Liftboys oder Kellner war die Anstellung in diesem Hotel nicht nur ein bloßer Job, sondern eine Berufung.

Die Gestaltung des Hotels schuf das Architekturbüro Lossow & Kühne – neben dem Design des Hauptbahnhofs gilt das Astoria als Höhepunkt ihrer Karriere. Die Lage direkt neben dem Hauptbahnhof ging mit zahlreichen Vorteilen einher: So wurde es dank kurzer Anreise- und Transportwege zum ersten Anlaufpunkt für unzählige Gäste, die Leipzig erleben wollten.

Die damaligen Geschäftsführer Carl und Hermyl Cohn legten großen Wert auf die Wahrung der Privatsphäre ihrer Gäste. Nicht ohne Grund besaß das Hotel in ganz Deutschland bis nach Übersee einen hervorragenden Ruf. Nach der Eröffnung kamen die Gäste in 200 Zimmern mit 250 Betten und 35 Bädern unter und durften sich in Lese- und Schreibsälen, Restaurants, Fest- und Speisesälen sowie in Orchesterlogen vergnügen.

Doch auch der Zweite Weltkrieg hinterließ seine Spuren. Durch den Feuersturm infolge des Luftangriffs auf Leipzig wurden Teile des Hotels zur Ruine und das Archiv verbrannte. Erst 1949 wurde das Astoria wieder eröffnet und erstrahlte im altbekannten Glanz. Im Laufe der Jahre wurde die Bettenkapazität stetig erhöht und zahlreiche Renovierungsarbeiten wurden vorgenommen. Nach Enteignung der einstigen Besitzer ging das Astoria 1952 in staatlichen Besitz über und wurde seit 1965 durch die Interhotel-Gruppe betrieben. 1992 erfolgte nach einer Privatisierung in die Astoria GmbH die Übernahme der Einrichtung durch die MARITIM Hotelgesellschaft. Doch am 31. Dezember 1996 hatte der Luxus ein Ende: Seitdem steht das denkmalgeschützte Gebäude leer. Verhüllt in Gerüsten und Verdeckungen erinnert es nur noch sporadisch an die glamouröse Vergangenheit. Seitdem nahmen sich zahlreichen Unternehmen und Gesellschaften vor, das Hotel im neuen Glanz wieder herzurichten. Wann das der Fall sein wird, steht jedoch in den Sternen.

Wer sich noch tiefer in die Geschichte dieses beeindruckenden Hauses einlesen möchte, kommt im neuen Werk von Henner Kotte vollkommen auf seine Kosten. Faszinierende Originalstimmen und Fotos lassen Leser in die Geschichte des berühmtesten Hotels Leipzigs eintauchen.

Das Buch aus dem Mitteldeutschen Verlag ist ab sofort zum Preis von 24 Euro im Buchhandel erhältlich.

Hintergrund:

Henner Kote ist normalerweise bekannt für seine Liebe zu Krimis. Der studierte Germanist und Moderator der Krimishow „Schwarze Serie“ wurde 1963 geboren. Heute lebt er in Leipzig und arbeitet für Film, Fernsehen sowie als Stadtführer und Theaterkritiker. Sein Leben findet sich in seinen Werken wieder: alle Straßen, Plätze und Kneipen werden mit Originalnamen genannt, alle Figuren basieren auf tatsächlich existierenden Personen aus seiner privaten Umgebung.

Weitere Informationen: www.henner-kotte.de und www.mitteldeutscherverlag.de

Redaktion: Karolin Kelm

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