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"Die beste aller möglichen Welten" ist ab sofort im Buchhandel erhältlich - Foto: Andreas Schmidt
"Die beste aller möglichen Welten" ist ab sofort im Buchhandel erhältlich - Foto: Andreas Schmidt

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„Die beste aller möglichen Welten“: Eine Hommage an das Universalgenie Leibniz

Universalgelehrter, Philosoph, Erfinder, Jurist – so vielseitig war Gottfried Wilhelm Leibniz. Der 1646 geborene Leipziger prägte mit seinen Ansätzen und seiner Philosophie die Wissenschaft. Er führte nicht nur das mathematische Integralzeichen ein, sondern legte zugleich den Grundstein für die heutige Technologie der Künstlichen Intelligenz. Auch den Bergbau im Harz wollte er revolutionieren. Wenige waren zur damaligen Zeit derart allumfassend gebildet und interessiert.

Einblicke in Leibniz‘ Leben und Denken gewährt nun das Buch „Die beste aller möglichen Welten. Gottfried Wilhelm Leibniz in seiner Zeit“, das im S. Fischer Verlag erschienen ist. Der Historiker und Leibniz-Kenner Prof. Dr. Michael Kempe beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit dem Philosophen und rekonstruiert in seinem Buch auf einprägsame Art und Weise das Denken und Schaffen dieser Persönlichkeit. In seiner einzigartigen Biographie erweckt Kempe Leibniz noch einmal zum Leben, indem er ihn an sieben ausgewählten Tagen seines Lebens regelrecht beobachtet. Jene Tage bringen jeweils eine neue Wendung in sein Werk und Leben.

„Das, was ist, können wir rückwirkend nicht mehr ändern, wohl aber können wir versuchen, das Bestehende zu verbessern“ – mit diesem Credo ging Leibniz durch die Welt. Getauft in der Nikolaikirche in Leipzig, besuchte er von 1655 bis 1661 die Nikolaischule. Danach wurde er an der Universität Leipzig immatrikuliert, wechselte dann an die Universität Jena und promovierte an der Universität Altdorf bei Nürnberg. Leibniz reiste viel – u.a. nach Paris zu Sonnenkönig Ludwig XIV., nach London zur Vorstellung seiner Rechenmaschine mit Staffelwalze sowie nach Amsterdam und Den Haag. Im Jahre 1676 wurde er zum Hofbibliothekar in Hannover. Neben dieser Arbeit war Leibniz vielseitig aktiv: So entwickelte er für den Oberharz eine Windmühle zur Entwässerung der Erzgruben. Bis heute prägte er damit diverse Ingenieurstätigkeiten, wie z.B. die Endloskette zur Erzbeförderung.

Leibniz selbst war Lutheraner. Trotz seiner Tätigkeit als Philosoph hielt er am christlichen Glauben fest und strebte die Vereinigung des katholischen und evangelischen Glaubens an. Für damalige Zeiten war er somit ein Grenzgänger – er fand bereits vor 300 Jahren eine Verbindung zwischen Wissenschaft und Theologie. Auch in seiner Erfindung des Dualsystems, heute grundlegend für die Programmierung von Computersystemen, werden diese Bezüge sichtbar. Als Wegbereiter des Binärcodes sah er die Null für das „Nichts“, da Gott die Welt aus dem Nichts erschaffen habe. Die Eins stehe wiederum für Gott selbst, da dieses Schaffen der Welt von ihm ausging. Somit legte Leibniz wichtige Grundlagen für die hochaktuelle Digitalisierung.

Bis heute gilt Gottfried Wilhelm Leibniz als exzeptioneller Denker seiner Zeit, der alle Wissensbereiche in der Praxis wie auch theoretisch durchdringen wollte. In Leipzig erinnern heute zahlreiche Orte an sein Schaffen. So gilt das ehemalige Rote Kolleg, zwischen Ritterstraße und Goethestraße, als Geburtshaus Leibniz‘. Nachdem das Kolleg abgerissen und neugebaut wurde, befindet sich dort eine Gedenktafel. In der benachbarten Nikolaikirche wurde Leibniz 1646 von Diakon M. Daniel Moller getauft. Gleich gegenüber in der Alten Nikolaischule gehörte Leibniz zu den Schülern von Magister Johann Hornschuch, der große Begeisterung über seinen Wissensschatz zeigte. Im Anschluss an seine schulische Ausbildung immatrikulierte Leibniz sich an der Universität Leipzig im Alter von 15 Jahren. Heutzutage schmückt sein Denkmal aus Bronze und Granit den Innenbereich des Campus am Augustusplatz, welches zunächst seinen Platz auf dem Thomaskirchhof fand. Hinter den opulenten Gehrock und der barocken Perücke steckt ein viel moderneres Individuum, als es auf den ersten Blick erscheint.

Die neue Publikation ist ab 23. Februar 2022 im Buchhandel zum Preis von 24 Euro erhältlich.

Weitere Informationen: www.fischerverlage.de

Redaktion: Karolin Kelm

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