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Neueröffnung: der experimentelle Klangraum im Schumann-Haus lädt zur musikalischen Entdeckungsreise

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Neueröffnung: der experimentelle Klangraum im Schumann-Haus lädt zur musikalischen Entdeckungsreise

Die Musikstadt Leipzig ist um eine originelle Facette reicher: Im Stile eines Biedermeierzimmers entstand vor Kurzem der Klangraum im Schumann-Haus Leipzig (Inselstraße 18).

Die Klanginstallation des Leipziger Klangkünstlers Erwin Stache ist das Herzstück des neuen Raumes. Hier wird dem Besucher ermöglicht, musikalisch mit dem Zimmer und den vorhandenen Möglichkeiten zu spielen. Für Stache war es deshalb von Bedeutung, dass der Raum offen und freundlich wirkt. Von der Decke hängen Gegenstände herab, die aus der Zeit Robert Schumanns stammen oder auf technische Erfindungen seiner Zeit hinweisen. Das Erklingen von Tönen, Geräuschen und sogar ganzen Musikstücken erfolgt, wenn man sich unter die jeweiligen Objekte stellt. Auf eine besondere Art und Weise können die Besucher hier mit den Klängen experimentieren.

Für alle Besucher hat der Klangraum an allen Wochenenden im Jahr von 10 bis 18 Uhr sowie in den Schulferien geöffnet. Darüber hinaus bietet der Schumann-Verein spannende Workshops für Schulklassen und Erwachsene gleichermaßen an.

Der Klangraum wurde am 12. September 2015 anlässlich des 175. Jahrestags der Hochzeit von Robert und Clara Schumann eröffnet. Damit wurde der erste Abschnitt der Erneuerung des Schumann-Hauses abgeschlossen. Weiterführend sind die Entstehung des ersten Clara-Schumann-Zimmers in Deutschland, ein interaktiver Spielhörplatz im Innenhof, ein Hörkabinett und die komplette Neugestaltung der bestehenden Ausstellung bis 2024 geplant.

Zur Historie: Robert Schumann kam 1828 als Student der Rechte nach Leipzig. Unter dem Einfluss des Klavierpädagogen Friedrich Wieck entschloss er sich zu einem Leben für die Musik. Wiecks Tochter Clara wurde am 13. September 1819 im Hause "Hohe Lilie" am Leipziger Neumarkt geboren. Sie war bereits eine berühmte Pianistin, als sie sich für ein Leben mit Robert Schumann entschied. Am Tag nach ihrer Hochzeit in der Schönefelder Kirche am 12. September 1840 bezogen beide ihre erste Wohnung in der Inselstraße 18, dem heutigen Schumann-Haus. Robert Schumann komponierte hier die "Frühlingssymphonie", die ihm Weltruhm zutrug. Das hier entstandene Klavierkonzert in a-Moll machte das Künstlerehepaar berühmt. Bei den Schumanns verkehrten bedeutende Persönlichkeiten wie Mendelssohn Bartholdy, Chopin und Liszt.

Weitere Informationen unter www.schumann-verein.de

Redaktion: Nathalie Linares Ramón

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