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Preisträgerin Annika Kleist bei der 24. Leipziger Jahresausstellung unter dem Motto: „de.stabil“
Für Kunstinteressierte bietet Leipzig jährlich einen besonderen Höhepunkt: Vom 9. Juni bis 2. Juli 2017 kann die 24. Leipziger Jahresausstellung auf dem Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei besucht werden. Unter den 33 Ausstellern befindet sich auch die diesjährige Preisträgerin Annika Kleist mit ihren Werken „My Heart Is A Drum – It’s Beating Me Down“, 2017 und „Allover Pattern“, 2017.
Unter dem diesjährigen Motto „de.stabil“ sind im Herzen der Leipziger Galerie- und Künstlerszene drei Wochen lang aktuelle Positionen aus den Bereichen Bildhauerei, Grafik, Fotografie, Malerei und Video zu sehen. Zum zweiten Mal nach 2011 findet die Leipziger Jahresausstellung auf dem Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei statt, was vor allem auf die Vorzüge der Location zurückzuführen ist, erklärt Rainer Schade, Vorstandsvorsitzender der Leipziger Jahresausstellung e. V.
Die Ausstellungshalle präsentiert 29 malerische und grafische Positionen, zwei bildhauerische Arbeiten und zwei Video-Installationen und steht damit dieses Jahr nicht nur für hochkarätige Kunst, sondern auch für Vielfalt. Traditionell wurde ein Thema vorgegeben, zu dem die teilnehmenden Künstler Arbeiten einreichen konnten. „Destabilität ist ein Begriff, der in politischen Kontexten auftaucht und im Zusammenhang mit Krisen steht. Inwieweit politische und gesellschaftliche Krisen von Künstlern verarbeitet werden, soll mit „de.stabil“ verdeutlicht werden.“, so Schade zum diesjährigen Motto.
Der „Preis der Leipziger Jahresausstellung“ wurde auch im Jahr 2017 von der Sparkasse Leipzig, der Elke und Thomas Loest Stiftung sowie der Doris-Günther-Stiftung gestiftet und am Eröffnungsabend vergeben. Der Preisträger der Leipziger Jahresausstellung erhielt ein Preisgeld sowie eine Personalausstellung. Die vereinsunabhängige Jury entschied, dass die Auseinandersetzung mit modernen Phänomenen unserer Welt am ehesten Umsetzung in den Arbeiten von Anika Kleist fand. Die Jury gestaltet sich jedes Jahr unter dem Motto "Die Mischung machts!" neu, sodass nicht nur Fachleute entscheiden, sondern auch Personen, die beruflich nicht viel mit Kunst zu tun haben, für den notwendigen Blick von außen sorgen.
Der Namenspatron des Preises ist meistens eine Persönlichkeit, die davor bewahrt werden soll, komplett in Vergessenheit zu geraten. In diesem Jahr ist das Adam Friedrich Oeser (1717-1799), Maler, Bildhauer und Buchillustrator. Als Mitbegründer und erster Direktor der Leipziger Zeichnungs-, Mahlerey- und Architectur-Academie, die noch heute als Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) bekannt ist, prägte er über 40 Jahre lang die damalige Kunstszene und war auch Zeichenlehrer von Johann Wolfgang von Goethe.
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Die Schau hat Di-Fr von 15 bis 20 Uhr, Sa/So/Feiertags von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen: www.leipziger-jahresausstellung.de
Redaktion: Stefanie Naumann