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Tag des Geotops am 21. September 2025 - Geopark Porphyrland und Rochlitzer Berg laden ein
Vor rund 290 Millionen Jahren verwandelten gewaltige Vulkanausbrüche das Gebiet des heutigen Geoparks Porphyrland in eine brodelnde Landschaft aus Lava, Asche und glühenden Gesteinsmassen. Riesige Glutlawinen überrollten die Region und hinterließen mächtige Ablagerungen, die noch heute als bis zu 500 Meter starke Porphyrschichten sichtbar sind – beeindruckende Zeugnisse einer spektakulären geologischen Vergangenheit und Herzstück eines faszinierenden Supervulkangebietes. Um diese Vorgänge zu veranschaulichen, lädt der Geopark Porphyrland am 21. September 2025 zum Tag des Geotops ein – einem Fest, das Natur und Kultur auf einzigartige Weise verbindet. Mit exklusiven Führungen durch Steinbrüche, interaktiven Angeboten für die ganze Familie und spannenden Virtual-Reality-Erlebnissen bietet das Programm Einblicke in die geologische Vielfalt und Geschichte der Region.
2025 ist außerdem ein besonderes Jahr: Der Porphyrlehrpfad feiert sein 20-jähriges Bestehen. Passend dazu gibt es seit diesem Sommer einen neuen Audioguide, der per QR-Code auf dem Smartphone abrufbar ist. In kurzen, lebendigen Geschichten berichten historische Persönlichkeiten wie Prof. Clemens Pfau und der Ornithologe Rudolf Zimmermann, aber auch verschiedene fiktive Figuren, vom Leben und Arbeiten auf dem Rochlitzer Berg. Ein weiterer Blickfang ist der im letzten Jahr von Steinmetzen geschaffene Bogen aus Rochlitzer Porphyrtuff, der seit Mai als beliebter Fotopunkt dient.
Zum Tag des Geotops besteht die Möglichkeit, u.a. die Einweihung des neuen Barfußpfades mitzuerleben und die Premiere der neuen Porphyrsouvenirs als Ergebnis eines Mitmachwettbewerbs zu bestaunen. Außerdem werden ein XXL-Würfelspiel zur Geschichte der Erde sowie eine Virtual Reality Experience zur Historie des Steinabbaus angeboten.
Angebote des Steinarbeiterhauses
Das Geoportal Steinarbeiterhaus lädt zusammen mit dem Nachbar- und Traditionsverein Hohburger Berge e.V. sowie benachbarten Heimatvereinen zu Wanderungen in den Hohburger Bergen ein. Diese können jeweils an unterschiedlichen Stationen begonnen und beendet werden. Auch eine Rückfahrt mit dem bereitgestellten Rufbus ist möglich, um Wanderrouten für verschiedene Leistungsstufen anzubieten. Im Garten des Steinarbeiterhauses erwartet Wanderer und Besucher ab 13 Uhr ein Imbiss sowie Kaffee und Kuchen ab 15 Uhr. Für die kleinen Gäste gibt es Aktivangebote.
Das Geoportal Museum Steinarbeiterhaus steht am Tag des Geotops allen Besuchern bis 17 Uhr offen, der Eintritt ist frei. Das 1802 errichtete und original erhaltene Fachwerkhaus war bis 1910 das Zuhause einer Steinarbeiterfamilie. Im Museum unternehmen die Besucher eine Zeitreise von den ersten Werkzeugen zum Brechen der Steine bis zu moderner Technik des industriellen Steinabbaus. Das Steinarbeiterhaus zeigt in einzigartiger Weise die Entwicklung der nordwestsächsischen Natursteinindustrie und die damit verbundenen Arbeits- und Lebensbedingungen der Steinarbeiter und ihrer Familien.
Weitere Informationen: www.rochlitzer-muldental.de und www.tag-des-geotops.de
Redaktion: Lana Alice Wolf