Pressemitteilung -
100 Jahre Historisches Leipziger Stadtbad - Jubiläum am 14. Juli 2016
Das Leipziger Stadtbad hat in diesem Jahr allen Grund zu feiern. Am 14. Juli 1916 eröffnete das einst erste Wellenbad Europas seine Tore und begeht damit in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum. Auch wenn der Glanz vergangener Tage an manchen Stellen etwas verloren gegangen ist, so ist das historische Denkmaljuwel dennoch unwiderruflich mit der Geschichte der Stadt Leipzig verbunden. Seit 10 Jahren kümmert sich die Förderstiftung Leipziger Stadtbad um die Sanierung und die Wiederbelebung des Traditionsbads. Aus diesem Grund werden im Rahmen einer Festwoche vom 11. bis 18. September 2016 gleich zwei Jubiläen gefeiert.
Dank des Engagements der Förderstiftung, die 2016 auf ihr zehnjähriges Bestehen zurückblickt, ist das Stadtbad noch im Bewusstsein der Bürger und darüber hinaus. Ziel der gemeinnützigen Förderstiftung ist es, mittelfristig einen tragfähigen Ansatz zum Erhalt des Leipziger Stadtbades zu erarbeiten und Gelder für die Sanierung zu sammeln. Erste Etappenschritte auf diesem langen Weg konnten durch Unterstützer bereits erreicht werden. Die partielle Wiedereröffnung des Stadtbades als Veranstaltungsort im Jahr 2008 war der erste Meilenstein. In den Folgejahren wurden das Dach saniert und die ehemalige Männerschwimmhalle für Veranstaltungen geöffnet.
Das Doppeljubiläum feiert die Förderstiftung Leipziger Stadtbad mit einer Festwoche vom 11. bis 18. September 2016, die in Kooperation mit Exclusiv Events Leipzig organisiert wird. Die Besucher können sich auf ein interessantes Programm aus Sonderführungen, Buchlesungen, Konzerten sowie einem Kabarett- und Jubiläumsabend im Stadtbad freuen. Das komplette Programm liegt in Kürze vor.
Zur Historie: Das Leipziger Stadtbad wurde nach den Plänen vom damaligen Stadtbaurat Otto Wilhelm Scharenberg im Stil des Historismus erschaffen. Herren, Damen und Hunde – so lautete nach der Eröffnung am 14. Juli 1916 die Rangfolge im neuen Hallenbad. Die Besonderheit des in erster Linie als Waschhaus konzipierten Gebäudes war neben der Frauenschwimmhalle die große Männerschwimmhalle. In letzterer genossen die Männer bis in die 1920er Jahre die über ein Meter hohen Wellen der Undosa-Wellenanlage.
Das ehemalige Hundebad im Kellerbereich war ebenso ein Unikat des Gebäudes. Weiterhin lockte das Stadtbad auch mit einer Vielzahl von medizinisch-therapeutischen Angeboten, wie Wannen- und Schwitzbädern, orthopädischem Turnen, galvanischen Bädern oder Inhalationen. Herzstück der Badeanstalt war die Damensauna im orientalischen Stil, die heute unter Denkmalschutz steht. Prächtige Säulen und Bögen, filigrane Muster mit Goldverzierungen und dekorative Wandmosaiken versprühten ein Flair aus Tausendundeiner Nacht. Trotz umfangreicher Rekonstruktionsarbeiten in den 1980er Jahren wurde die Bausubstanz zunehmend maroder, so dass das Stadtbad im Juli 2004 geschlossen werden musste. Wer den Erhalt und die weitere Sanierung unterstützen möchte, kann dies unter anderem durch Spenden und die Durchführung von Veranstaltungen tun.
Weitere Informationen: www.herz-leipzig.de.
Redaktion: Luise Karwofsky und Charlotte Preiß
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