Pressemitteilung -
Sonderausstellung "Meilensteine der Bach-Forschung" im Bach-Museum Leipzig zum Doppeljubiläum
Vom 21. März bis 23. November 2025 öffnet das Bach-Museum Leipzig seine Türen zur Sonderausstellung "Meilensteine der Bach-Forschung“, die im Rahmen des Doppeljubiläums "75 Jahre Bach-Archiv Leipzig“ und "40 Jahre Bach-Museum Leipzig“ präsentiert wird. Geöffnet ist die Ausstellung täglich von 10 bis 18 Uhr.
Die Ausstellung gewährt einen faszinierenden Einblick in die jüngsten Fortschritte der Bach-Forschung und stellt die bedeutenden Entdeckungen der letzten Jahrzehnten vor. Wer war der unbekannte Textdichter, der Bach bei seinen Kantaten unterstützte? Wie können neue Forschungsergebnisse den frühen Werdegang des Komponisten entschlüsseln? Und wie hat die Bach-Forschung den Wandel von der analogen zur digitalen Welt erlebt?
"Meilensteine der Bach-Forschung" widmet sich auf spielerische und sinnliche Weise den bahnbrechenden Forschungsansätzen und der Rolle, die das Bach-Archiv Leipzig dabei gespielt hat. Das Museum beleuchtet die Entwicklung von innovativen Methoden wie der Neuen Bach-Ausgabe, die erstmals systematisch Notenpapiere und Wasserzeichen als Forschungswerkzeuge einsetzte, und wirft dabei einen Blick auf spannende Entdeckungen, wie die Identifizierung von Christoph Transchel als Bachs Kopisten und den Fund von Bachs verschollenen Familienarchiven.
„Mit dieser Ausstellung möchten wir ein breites Publikum für die spannende Welt der Bach-Forschung begeistern und die Relevanz von Wissenschaft in der Musikgeschichte vermitteln“, erklärt Kerstin Wiese, Leiterin des Bach-Museums Leipzig.
Ein weiterer Fokus der Ausstellung liegt auf der Musikerfamilie Bach und der Wiederentdeckung des nach dem Zweiten Weltkrieg verschollenen Archivs der Sing-Akademie zu Berlin. Dieser sensationelle Fund ermöglichte neue Erkenntnisse zu Carl Philipp Emanuel Bach und seinem musikalischen Schaffen, besonders zur Art und Weise, wie er seine Passionen komponierte. Die Besucher können an interaktiven Stationen selbst in die Rolle eines Kopisten schlüpfen und mit historischen Notenhandschriften und Erstdrucken in die musikalische Welt der Bachs eintauchen.
Die Ausstellung zeigt außerdem den Wandel von der analogen zur digitalen Forschung. Früher wurden Dokumente in unzähligen Mappen und auf Mikrofilmen archiviert, heute sind sie dank Online-Plattformen wie „Bach digital“ weltweit zugänglich. An einer Medienstation können die Besucher die vielfältigen Möglichkeiten der digitalen Bach-Forschung entdecken und sich bereits einen ersten Einblick in das neue Forschungsportal BACH verschaffen, das künftig alle nicht-musikalischen Quellen zur Musikerfamilie Bach erschließen wird.
Abgerundet wird die Ausstellung durch einen historischen Blick auf die Gründungszeit des Bach-Archivs, die durch Fotografien, Briefe und Dokumente lebendig wird. Ein besonderes Augenmerk gilt der Zusammenarbeit zwischen ost- und westdeutschen Forschern während des Kalten Krieges, die durch zahlreiche widrige Umstände geprägt war.
Weitere Informationen: www.bachmuseumleipzig.de
Redaktion: Julia Franke
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