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Schluss mit dem Impostor-Syndrom! Deutsche Arbeitnehmer trotz angespannter Lage selbstbewusst

Pressemitteilung -

Schluss mit dem Impostor-Syndrom! Deutsche Arbeitnehmer trotz angespannter Lage selbstbewusst

  • Neue LinkedIn-Studie zeigt: 90 Prozent der deutschen Arbeitnehmer fühlen sich in ihrer Rolle selbstbewusst*
  • Sechs von zehn Deutschen (59 Prozent) erwägen, dieses Jahr den Job zu wechseln – bei der Gen Z ist die Wechselbereitschaft mit 69 Prozent besonders hoch
  • Aufgrund steigender Kosten und wirtschaftlicher Unsicherheit fordern Arbeitnehmer höhere Gehälter – wird die Forderung nicht erfüllt, zögern sie nicht, sich andernorts zu bewerben

München, 19. Januar 2023 – Das Land ächzt unter der Inflation, Unternehmen sind auf Sparkurs, doch das Selbstvertrauen der deutschen Berufstätigen ist hoch. Laut einer aktuellen Studie des weltweit größten beruflichen Netzwerks LinkedIn schätzen sich 90 Prozent der Befragten Ende 2022 als selbstbewusst in ihrer derzeitigen Rolle ein. Im Vorjahr lag diese Zahl noch bei 82 Prozent. „In unserer ersten Umfrage im Dezember 2021** hatte noch knapp ein Drittel (31 Prozent) der Berufstätigen angegeben, der Pandemie-bedingte Lockdown und der damit verbundene eingeschränkte Kontakt zu den Vorgesetzten habe ihr Selbstbewusstsein bei der Arbeit negativ beeinflusst. Ein Jahr und eine Wirtschaftskrise später zeigen sich deutsche Arbeitnehmer:innen widerstandsfähig – die wirtschaftliche Unsicherheit scheint nicht länger an ihrem Selbstbewusstsein zu kratzen", so Barbara Wittmann, Country Managerin von LinkedIn DACH.

Wird 2023 das Jahr der beruflichen Neuanfänge?

Trotzdem hinterlässt die angespannte Lage Spuren: 42 Prozent der Befragten befürchten, dass sie in diesem Jahr ihren Job verlieren könnten. Allerdings begründen sie dies weniger mit mangelnden Fähigkeiten ihrerseits (19 Prozent), sondern vielmehr mit der derzeitigen Wirtschaftslage (44 Prozent). Bedeutet dies das Ende des häufig diskutierten Impostor-Syndroms vieler Berufstätiger, also des Gefühls, nicht auf die eigenen Fähigkeiten vertrauen zu können? Es sieht ganz so aus: Fast die Hälfte der Befragten fühlt sich jetzt selbstbewusst genug, nach einer Beförderung zu fragen (49 Prozent), nahezu genauso viele nach einer Gehaltserhöhung (47 Prozent). Auch berufliche Auszeiten stehen hoch im Kurs, besonders bei der jüngeren Generation: 44 Prozent der Gen Z würden um ein Sabbatical bitten (vs. 40 Prozent der älteren Befragten).

Arbeitnehmer übernehmen demnach zunehmend die Kontrolle und scheuen sich nicht, für sich und ihre Bedürfnisse einzustehen. Werden ihre Forderungen nicht erfüllt, zögern Beschäftigte nicht lange und schauen sich anderweitig um. So könnte 2023 das Jahr der beruflichen Neuanfänge werden: Nahezu sechs von zehn Befragten (59 Prozent) können sich vorstellen, dieses Jahr ihren Job zu wechseln, in der Generation Z sind es sogar sieben von zehn (69 Prozent). Als Grund geben die meisten an, mehr Geld verdienen zu wollen (32 Prozent) – gefolgt von den Forderungen nach einer besseren Work-Life-Balance (22 Prozent) und besseren Entwicklungsmöglichkeiten (21 Prozent).

Wie du mir, so ich dir: Arbeitnehmer erwarten mehr Loyalität ihrer Arbeitgeber

Losgelöst von der Erfüllung oder Nichterfüllung dieser Forderungen scheint die Loyalität auf beiden Seiten auf einem Tiefstand zu sein. Ein Drittel der Befragten (33 Prozent) fühlt sich ihrem Arbeitgeber nicht verbunden – 60 Prozent von ihnen erklären das mit Überarbeitung bei gleichzeitig fehlender Wertschätzung. Interessanterweise nennen Frauen diesen Faktor deutlich häufiger als Männer (69 Prozent vs. 50 Prozent). 56 Prozent geben als Grund für ihre fehlende Verbundenheit an, das Gefühl zu haben, ihr Arbeitgeber fühle sich nicht mit ihnen verbunden. Für die Gen Z ist die Verbundenheit gegenüber ihrem Arbeitgeber auch an die Sinnhaftigkeit ihres Tuns geknüpft. Die Hälfte (50 Prozent) von ihnen gibt an, sich nicht mit ihrem derzeitigen Job verbunden zu fühlen, da sie damit keinen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten (vs. 35 Prozent im Gesamtdurchschnitt aller Befragten).

Beschäftigte nehmen ihr (Job-)Glück selbst in die Hand

Die Konsequenz: Jeder zweite Befragte (51 Prozent) würde ungeachtet der aktuellen Lage den Job wechseln, sobald er oder sie mit den Rahmenbedingungen unzufrieden ist. In der Gen Z ist diese Zahl mit 57 Prozent noch höher. Sorgen, lange arbeitslos zu sein, macht sich dabei kaum jemand: 81 Prozent der Befragten sind zuversichtlich, trotz Wirtschaftskrise einen neuen Job zu finden. Arbeitnehmer nehmen ihre Karriere jetzt auch aktiv und selbstbewusst in die Hand. Knapp jeder Fünfte (19 Prozent) möchte sich angesichts der unsicheren Lage mehr auf die eigene Weiterbildung fokussieren. Eine Entwicklung, die Barbara Wittmann begrüßt: „Unsere Studien zeigen, dass sich die Fähigkeiten, die wir im Job brauchen, immer schneller verändern – weil die Anforderungen in der Arbeitswelt im stetigen Wandel sind, Aufgaben sich weiterentwickeln und Prozesse digitalisiert werden. Das bietet für Angestellte und Bewerber:innen gleichermaßen die Möglichkeit, sich durch Weiterbildung erfolgreich für zukünftige Chancen aufzustellen.”

Booster für den nächsten Karriereschritt

Um Arbeitnehmer bei der Jobsuche oder ihrem nächsten Karriereschritt zu unterstützen, schaltet LinkedIn vom 18. Januar bis 15. Februar eine Auswahl an LinkedIn Learning-Kursen zur kostenlosen Nutzung frei, zum Beispiel für die Bereiche Resilienz in Krisenzeiten, Karriereaufbau oder smarte Zielsetzung. Zudem finden Ende Januar auch virtuelle LinkedIn Live-Veranstaltungen auf der Job-Tipps Seite von LinkedIn News DACH statt, in denen Experten praktische Karriereberatung und Tipps für die Arbeitssuche bieten.

*Methodik: Das Marktforschungsunternehmen Censuswide hat die repräsentative Umfrage im Auftrag von LinkedIn zwischen dem 9.-15. Dezember 2022 durchgeführt. Befragt wurden 2.012 Berufstätige in Deutschland ab 18 Jahren. **Für die Studie des Vorjahres hatte Censuswide zwischen dem 10.-17. Dezember 2021 2.003 Berufstätige in Deutschland befragt.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Sprachformen, einzig in Zitaten nutzen wir beide Formen.

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Julia Christoph

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