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 „Die (In-)Kompatibilität von Hochleistung und (sozialer) Verantwortung: Der Ehrliche ist der…?!“

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„Die (In-)Kompatibilität von Hochleistung und (sozialer) Verantwortung: Der Ehrliche ist der…?!“

Gastbeitrag von Dr. Claus Dethloff in neuer Springer Fachmedien Publikation

In Zusammenarbeit der Universität Bonn und dem Senat der Deutschen Wirtschaft ist die wissenschaftliche Publikation „Von der sozialen zur ökosozialen Marktwirtschaft“, im Springer Fachmedien Verlag erschienen. Darin wird durch theoretische und praxisorientierte Beiträge der Zustand und die Zukunft der ökosozialen Marktwirtschaft in Deutschland erläutert. Als Angehöriger des Senats der Deutschen Wirtschaft hat auch ServiceValue Geschäftsführer Dr. Claus Dethloff als Gastautor mitgewirkt. In seinem Beitrag „Die (In-)Kompatibilität von Hochleistung und (sozialer) Verantwortung: Der Ehrliche ist der …?!“ befasst sich Dr. Dethloff mit der klassischen Figur des „ehrlichen Händlers“ anhand von Zahlen und Fakten aus der Praxis und unter Bezugnahme moderner (sozial)psychologischer Implikationen.

Der ehrbare Kaufmann

Ehre und Nutzen, Ehrlichkeit und Gewinn beschäftigen den denkenden Menschen schon seit zwei Jahrtausenden. Bereits im 14. Jahrhundert begründete der Kaufmann Pegolotti mit seinem Lehrbuch für Händler und Kaufleute eine ehrbare Wirtschaftskultur. Der Kaufmann, der Ansehen genießen wolle, müsse immer gerecht handeln, große Weitsichtigkeit besitzen und immer seine Versprechen einhalten, war der Venezianer überzeugt. Doch in einer Gesellschaft, in der Lügen einen großen Bestandteil von Konversationen ausmachen, lässt sich der ehrbare Kaufmann nur schwer identifizieren. So wird in etwa 20 Prozent aller sozialen Interaktionen gelogen oder getäuscht. Die Wahrheit zu vertuschen oder wenigstens zu verschleiern ist eine der Antriebskräfte, wenn es um das Streben nach einem positiven Selbstbild, nach Anerkennung, Kompetenz, Kontrolle oder Zugehörigkeit geht. Können wir also dem ehrbaren Kaufmann des 21. Jahrhunderts angesichts von Auswüchsen der Freien Marktwirtschaft – von Turbo-Gewinnmaximierung bis zu unlauterem Kredithandel oder Ausbeutung der Dritten Welt – trauen? Und kann er seinen Kunden trauen? Anders gefragt: Ist es klug, wechselseitig mit Tricks und Schummeleien aufeinander zu reagieren, weil man sonst stets der vermeintlich Dumme bleibt?

Der „Ehrliche Händler“ im 21. Jahrhundert

Wie es aktuell um die Ehrlichkeit von Händlern bestellt ist, erläutert Dr. Dethloff anhand der von ServiceValue jährlich durchgeführten Untersuchung „Ehrlicher Händler“, in Kooperation mit der überregionalen Tageszeitung DIE WELT. Dabei werden in Deutschland ansässige Händler (stationärer Handel) über unabhängige, von Unternehmen nicht beeinflussbare Kundenbefragungen auf ihre Ehrlichkeit hin bewertet. Es sind also die eigenen Erfahrungswerte der Kunden, die den Referenzrahmen bilden. Insgesamt zeigt sich, dass den Unternehmen aus Verbrauchersicht eine relativ hohe Zustimmung attestiert wird, so weisen einzelne Handelssegmente deutlich über 80 Prozent Zustimmung auf. Es ist anzunehmen, dass sie der Erkenntnis eines kooperativen Prinzips in der Beziehung zu ihren Kunden Rechnung tragen. Denn gerade der Handel zeichnet sich durch ein klassisches Austauschprinzip aus. Der Kunde ist weder Bittsteller noch König, er agiert auf „Augenhöhe“ und das Geschäft ist ein kooperatives. Diese Kooperation wird umso intensiver, je öfter sich der Austausch zwischenHändler und Kunde wiederholt, die Beziehung also langfristiger ist:Stammhändler und Stammkunde. Die Frage, ob Tricks und Schummeleien sinnvoll sind, kann also verneint werden. Wenn aber Vertrauen aus verschiedenen Gründen nicht wachsen kann, ist die grundsätzliche Verantwortung umso wichtiger. Die Verantwortung, dafür einzutreten, dass Reziprozität und Fairness gelten, egal ob für Einzelne oder für Organisationen und Unternehmen. Denn nur über verantwortungsvolle Kooperation lässt sich der Nutzen, gleich welcher Art, steigern und damit auch Erfolg erzielen.

Der Band lässt sich über den Springer Fachmedien Verlag beziehen und ist auch als eBook erhältlich.

Pressekontakt

Ena Sipkar
ServiceValue GmbH
Dürener Straße 341
D-50935 Köln
Tel.: + 49.(0)221.67 78 67 -51
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