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Rückblick mit Ausblick: Von SPOTLIGHT zu CONNECT
Digitale Session SPOTLIGHT als Vorgeschmack auf CONNECT 2026 by Symposium Essen + Trinken

Pressemitteilung -

SPOTLIGHT by Symposium Essen + Trinken: Digitale Session zeigt Mut, Gegensätze und neue Wege für die Foodbranche auf

  • Digitale Session SPOTLIGHT am 25. September 2025 setzte Impulse und richtete den Blick auf CONNECT 2026
  • Foodexperten Daniel Anthes, Hendrik Haase, Prof. Dr. Carsten Leo Demming und Jochen Matzer eröffneten Perspektiven auf Ernährung, Innovation und künstliche Intelligenz
  • Zentrale Themen waren „Die Zukunft der Ernährung – Zwischen Maximierung und Rückbesinnung“, „Bridging Barriers to Innovation: Reloaded“ sowie „Künstliche kulinarische Intelligenz“
  • CONNECT 2026 folgt am 10. März 2026 in München – mit Dreiklang aus Konferenz, Food Arena mit Sense Lab und Networking

Am 25. September 2025 hieß es bei SPOTLIGHT by Symposium Essen + Trinken: Bühne frei für die Food-Zukunft. In der rund einstündigen digitalen Session beleuchteten vier renommierte Referenten und Experten zentrale Spannungsfelder und Entwicklungen der Lebensmittelbranche. Die Veranstaltung verstand sich als Impulsgeber sowie als Einstimmung auf die kommende Highlight-Veranstaltung CONNECT 2026, die am 10. März 2026 in München stattfinden wird.

Ernährung im Dualismus zwischen Maximierung und Rückbesinnung
Food- und Nachhaltigkeitsexperte Daniel Anthes zeigte, wie sich Ernährung im Spannungsfeld von Gegensätzen entwickelt: von funktionalen Konzepten wie „Protein everywhere“ bis zur Rückbesinnung auf Authentizität, Handwerk und Simplizität. „Wir bewegen uns in einem ständigen Dualismus: zwischen Food Science Fiction und Romantisierung, zwischen Dystopie und Sehnsucht“, betonte Anthes.

Seine Analyse: Zukunft sei selten linear, sondern entstehe aus der Versöhnung von Gegentrends. Flexitarismus, Hybridprodukte oder Strömungen wie Fast Good (schnelle, aber qualitativ hochwertige Küche, die Convenience mit Genuss verbindet), Local Exotics (exotische Zutaten, die lokal angebaut werden und neue Geschmackswelten eröffnen) und Newstalgia (traditionelle Klassiker, die durch neue Techniken oder kreative Abwandlungen modern interpretiert werden) seien Ausdruck dieser Synthese.

Sein Fazit: „Veränderungsprozesse sind voller Gegensätze – doch genau aus diesem Spannungsfeld entstehen neue Esskulturen und zukunftsfähige Modelle.“

Innovation erfordert Kulturwandel
Wie schwer sich Innovation in Unternehmen durchsetzt sowie mögliche Lösungsansätze zeigte die neue Studie „Bridging Barriers to Innovation: Reloaded“ von Prof. Dr. Carsten Leo Demming, Studiengangsleiter BWL-Food Management an der DHBW Heilbronn, und Jochen Matzer, Geschäftsführer von Food Harbour Hamburg.

Aufbauend auf einer ersten Untersuchung zu Innovationsblockaden zeigten sie, dass nicht fehlende Ideen, sondern Unternehmensstrukturen und -kulturen die größten Hürden darstellen. Besonders gravierend sei das Silo-Denken: Abteilungen arbeiten isoliert nebeneinander und verhindern den notwendigen Austausch. „Erst wenn Teams funktionsübergreifend zusammenarbeiten und eine gemeinsame Vision teilen, entsteht Raum für Neues“, so Matzer.

Lösungen liegen in abteilungsübergreifenden Prozessen, enger Zusammenarbeit und einem Führungsverständnis, das Innovation bewusst unterstützt. „Es darf nicht darum gehen, das eigene Kuchenstück zu vergrößern – sondern gemeinsam einen größeren Kuchen zu backen“, fasst Demming zusammen.

Download Whitepaper Studie 1 – „Bridging Barriers to Innovation“: https://utum.typeform.com/to/lml3h9np

Künstliche kulinarische Intelligenz – Chancen und Verantwortung
Hendrik Haase, Publizist, Berater und Kommunikationsdesigner, rückte den Einsatz künstlicher Intelligenz in der Foodbranche in den Fokus. „Die Zukunft sind keine Roboter, die Zukunft sind Daten“, so Haase.

Doch während KI-Anwendungen wie ChatGPT längst Milliarden von Nachrichten pro Tag verarbeiten, stehe die Lebensmittelwirtschaft diesbezüglich noch am Anfang: Noch werde KI vor allem in Marketing und Werbung eingesetzt, während Produktentwicklung und Forschung zurückhaltend agierten. Bedenken zu Ethik, Haftung und Datenschutz prägen die Diskussion. Und dennoch: 84 Prozent der Branche sehen in KI große Chancen.

Haase machte deutlich, dass KI längst mehr ist als ein Zukunftsversprechen: Sie verändert bereits, wie Menschen Informationen suchen, Produkte auswählen und Entscheidungen treffen. Für die Foodbranche bedeutet das, Prozesse neu zu denken – von der Wertschöpfung über die Kommunikation bis hin zur Produktentwicklung. Haases Appell: „Die Revolution beginnt im Kleinen. Man muss sich an künstliche Intelligenz ranwagen – und Schritt für Schritt hineinwachsen.“

Weitere Einblicke im „Digital Food Monitor“: https://digitalfoodmonitor.com/

Ausblick auf CONNECT 2026
SPOTLIGHT by Symposium Essen + Trinken machte deutlich: Zukunft entsteht im Spannungsfeld von Gegensätzen, im Mut zum Ausprobieren – und im gemeinsamen Weiterdenken. Mit diesem Auftakt richtet sich der Blick nun auf die Highlight-Veranstaltung CONNECT 2026, die am 10. März 2026 in München stattfindet.

„Mit SPOTLIGHT by Symposium Essen + Trinken haben wir ein digitales Format geschaffen, das aktuelle Themen frühzeitig in die Diskussion bringt. CONNECT 2026 wird diese Impulse nicht nur aufgreifen, sondern auf die große Bühne bringen – mit noch mehr Tiefe, Austausch und Erlebnissen für die Foodbranche“, betont Edmund Pillekamp, Geschäftsführer des Symposium Essen + Trinken. Und Co-Geschäftsführerin Natalie Gerits ergänzt: „CONNECT 2026 wird der Ort, an dem Impulse erlebbar werden. Mit der Kombination aus Konferenz, Food Arena mit Sense Lab und Networking schaffen wir ein Format, das Wissen und Praxis, Inspiration und Genuss verbindet – und die Branche in ihrer Vielfalt zusammenbringt.“

Das vollständige Programm sowie Informationen zur Anmeldung zur CONNECT 2026 finden Sie unter: www.s-e-t.com/connect2026sowie www.symposium-anmeldung.de.

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ÜBER DAS SYMPOSIUM ESSEN + TRINKEN

Seit mehr als 30 Jahren unterstützt das Symposium Essen + Trinken die Lebensmittelwirtschaft und den Handel dabei, das Metathema Ernährung in allen relevanten Facetten zu verstehen, zu reflektieren und für die gesellschaftlich verbindenden Interessen zu nutzen. Hinter der Idee einer unabhängigen Dialogplattform steht die Überzeugung, dass die Foodbranche die immer komplexer werdenden Herausforderungen aus den Bereichen Ernährung, Verantwortung, Nachhaltigkeit und Technologie zukünftig nur gemeinschaftlich stemmen kann, indem Netzwerke vertieft, Innovationen beschleunigt, Nachwuchskräfte gefördert und die Impulse einer immer schnelleren technologischen Entwicklung aufgenommen werden. Zu den ersten neuen Kooperationspartnern des zu diesem Zweck jüngst umstrukturierten Symposiums gehören die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Heilbronn, Food- und Nachhaltigkeitsexperte Daniel Anthes wie auch Food-Aktivist Hendrik Haase. Mit ihnen und weiteren künftigen Unterstützern entsteht unter dem Motto „Mehr Symposium – Mehr Zukunft“ so eine Zukunftsplattform, die den Herausforderungen von morgen mit Innovation, Kommunikation und Verantwortung begegnet.

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