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Projektleiter Prof. Dr. Kai Koch bei der Hörspielwerkstatt.
Projektleiter Prof. Dr. Kai Koch bei der Hörspielwerkstatt.

Pressemitteilung -

Kinder nehmen eigene Hörspiele auf | Projekt „Hörspielwerkstatt“ des Faches Musik an der Uni Vechta begeistert

Wenn ein Professor bei einer Zeitreise einen Schatz findet, Tiere sprechen und sich gar verwandeln können oder Astronauten auf dem Planeten „Juma“ Abenteuer erleben klingt das nach ganz viel Spannung. Die entsprechenden Geschichten haben sich rund 40 Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren bei der „Hörspielwerkstatt“ des Faches Musik an der Universität Vechta ausgedacht und auch gleich auf Tablets vertont. Lehramtsstudierenden und Prof. Dr. Kai Koch leiteten die Teilnehmenden an dem Nachmittag in der Hochschule an. Im Gulfhaus in Vechta sollen die Ergebnisse präsentiert werden.

Still ist es, wenn die Aufnahme auf dem Tablet läuft. Nur das, was später darauf auch zu hören sein soll, soll im Mittelpunkt stehen. Zuvor haben die Kinder überlegt, wie sie das Geräusch nachahmen können, wenn jemand über einen Kiesweg läuft. Ein Mädchen hatte die zündende Idee: Das rhythmische Knistern einer Keksverpackung klingt ganz ähnlich. Die Freude darüber ist groß, die Spannung in der Geschichte, welche die Kinder gemeinsam einsprechen, noch größer: Am Ende des Weges angekommen und die Tür des Stalls öffnend, schreit die Protagonistin auf – ihr Pferd ist plötzlich verschwunden.

„Mit Formaten wie der Hörspielwerkstatt schaffen wir Vorteile für alle Beteiligten“, ist sich Prof. Dr. Kai Koch sicher. „Die Studierenden vertiefen ihre Fähigkeiten, wir können unsere wissenschaftlichen Konzepte in der Praxis anwenden und Kinder arbeiten mit Freude an etwas, was sie später auch noch anderen präsentieren können“, sagte der Musikpädagoge. Die Hörspiele wurden live mit den Kindern entwickelt, ohne dass dafür ein Skript oder Textbuch geschrieben werden musste. „Die Methode orientiert sich an dem Modellprojekt ,City Stories‘, das in München als interaktiver Geschichtenstadtplan vom Verein PA/Spielkultur e.V. entwickelt wurde“, erklärte Prof. Dr. Kai Koch.

„Es war schön zu sehen, wie die Kinder ihre Kreativität und Fantasie eingebaut und damit am Ende eine vollständige Geschichte erschaffen haben“, sagte Lehramtsstudent Malte Thölking. Den jungen Teilnehmenden habe man anmerken können, dass sie auch sehr viel Spaß dabei gehabt hätten. „Für mich ist es als zukünftiger Grundschullehrer sehr praktisch, im Studium auch direkt mit Kindern zu arbeiten“, ist sich Malte Thölking sicher. Durch solche Formate – wie der Hörspielwerkstatt – würden bei ihnen Kreativität, Fantasie und Vorstellungsvermögen erweitert, aber eben auch Fähigkeiten wie Medienkompetenz, das Zusammenarbeiten in Gruppen und das Präsentieren von Inhalten.

Die dabei entstandenen Geschichten sind so vielfältig, wie auch die Charaktere der Kinder selbst. Doch allen ist gemein, dass sie das Konzept abholt. Es sei doch „spannender als der normale Musikunterricht in der Schule“ sind sich einige der Teilnehmenden sicher. Es gab von den Kindern auch bereits Pläne für eine Fortsetzung der Geschichten, erzählte Lehramtsstudent Malte Thölking. „Ich finde wir – und vor Allem die Kinder – können stolz auf das sein, was sie geschafft haben, und alle freuen sich auf die Präsentation der Ergebnisse.“ Und diese können sich hören lassen: Ein entsprechendes Konzert startet für alle Interessierten im Gulfhaus, Zitadelle 13. Der ursprüngliche Termin musste leider verschoben werden. Ein Ersatz wir noch bekantgegeben.

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