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Theresa Maas (l.) und Prof.in Dr.in Monika Angela Budde begrüßen die Teilnehmenden im Konferenzzimmer der Universität Vechta.
Theresa Maas (l.) und Prof.in Dr.in Monika Angela Budde begrüßen die Teilnehmenden im Konferenzzimmer der Universität Vechta.

Pressemitteilung -

„Über Sprache(n) sprechen“ | „Tagungs-Werkstatt Mehrsprachigkeit“ an der Universität Vechta zeigt positiven Umgang mit Mehrsprachigkeit auf

Sprachen und Mehrsprachigkeit erhalten gerade im Zuge von Einwanderung und der verstärkten Internationalisierung immer mehr Bedeutung. Unter anderem standen Mehrsprachigkeit in der Bildung und im öffentlichen Raum somit im Mittelpunkt der transdisziplinären (Forschungs-)Werkstatt Mehrsprachigkeit „Über Sprache(n) sprechen“, welche Prof.in Dr.in Monika Angela Budde und Theresa Maas (Germanistische Didaktik) vom 16. bis 17. November 2023 an der Universität Vechta organisierten. Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Universitäten beteiligten sich an der Veranstaltung, welche u.a. Fragen einer methodisch-konzeptionellen Herangehensweise an Mehrsprachigkeit in der Gesellschaft, der Einstellungen zu Mehrsprachigkeit sowie die Entwicklung didaktischer Ansätze im Kontext von Sprachvielfalt in den Mittelpunkt stellte.

„Es geht nicht um Vorträge über Sprachen, sondern um Gespräche darüber“, betonte Prof.in Dr.in Monika Angela Budde in ihrer Eröffnungsrede das dialogische Konzept der Veranstaltung. Damit markierte sie den Beginn einer Tagung, die über theoretische Konzepte rund um Mehrsprachigkeit hinaus auch einen direkten Praxisbezug hatte. Es gelte, den Sprachengebrauch in einem dynamischen Kontext in den Blick zu nehmen, so Prof.in Dr.in Corinna Onnen, die Vizepräsidentin für Forschung, Nachwuchsförderung und Transfer der Universität Vechta, und dankte allen Beteiligten für ihr Kommen und ihre Beteiligung.


Im Rahmen dieser Tagung waren die Sensibilisierung für sprachliche Pluralität und deren Auswirkungen auf Schulen und andere Bildungseinrichtungen sowie das Plädoyer für mehr institutionelle Förderung und Wertschätzung dieser Vielfalt ebenso wichtig. „Wir müssen auf einzelne Sprachen eingehen“, unterstrich Prof.in Dr.in Britta Hufeisen. Man solle etwa Kinder früher für Sprachvielfalt sensibilisieren und auf institutioneller Ebene Maßnahmen zur Förderung dieser Sprachvielfalt ergreifen. Denn Mehrsprachigkeit sei ein Mehrwert, so die Leiterin des Fachgebiets Sprachwissenschaft – Mehrsprachigkeit des Instituts für Sprach- und Literaturwissenschaft der Technischen Universität Darmstadt, die den ersten der fünf Impulsvorträge übernommen hatte. Ferner sei eine Anerkennung der verschiedenen Bedarfe unterschiedlicher Statusgruppen in den diversen Kommunikationskontexten äußerst wichtig.

Prof.in Dr.in Britta Hufeisen

Dabei dränge sich allerdings die Frage nach dem Umgang der deutschen Sprache im Verbund mit anderen Sprachen auf. „Englisch darf nicht alles übernehmen“, machte Prof.in Dr.in Hufeisen deutlich. Für Schulen plädiert sie etwa dafür, vermehrt andere Sprachen in die Curricula zu integrieren. Für Hochschulen schlägt sie beispielsweise vor, die Sprachenvielfalt von internationalen Studierenden als Grundlage für ein noch größeres Sprachangebot anzuerkennen. Es sei in Hinblick auf Forschung und Hochschullehre notwendig, über den eigenen Tellerrand zu schauen, über einzelne Fächer hinaus und kooperativ an der Förderung von Mehrsprachigkeit zu arbeiten. In diesem Zusammenhang sei außerdem von Belang, in die Öffentlichkeit und auch mehr in zuständige Ministerien die Mehrsprachigkeit zu kommunizieren und zu erklären, warum Sprache und Sprachen wichtig sind. Diese würden die Wahrnehmung strukturieren und seien Ausdruck von sozialem und kulturellem Miteinander. Ebenso fasste es Prof.in Dr.in Corinna Onnen in ihrer Begrüßung zusammen.

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