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Bürgermeister Thomas Gesche (vorne, li.) und Projektleiterin Christina Albrecht (Bayernwerk Netz GmbH) starteten die Kommunale Wärmeplanung für Burglengenfeld.
Bürgermeister Thomas Gesche (vorne, li.) und Projektleiterin Christina Albrecht (Bayernwerk Netz GmbH) starteten die Kommunale Wärmeplanung für Burglengenfeld.

Pressemitteilung -

Burglengenfeld auf dem Weg in eine klimaneutrale Wärmezukunft

Burglengenfeld. Die Stadt Burglengenfeld (Lkr. Schwandorf) packt die Kommunale Wärmeplanung an und hat damit die Bayernwerk Netz GmbH (Regensburg) und das Institut für nachhaltige Energieversorgung (Rosenheim) beauftragt. Die Wärmeplanung für Burglengenfeld soll aufzeigen, wie der Wärmebedarf in der Stadt in Zukunft durch erneuerbare Energien gedeckt werden kann, um eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu erreichen.

Der Gesetzgeber hat Fakten geschaffen. Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern müssen bis zum 30. Juni 2028 eine Kommunale Wärmeplanung (KWP) vorlegen. Mit deren Erstellung hat der Burglengenfelder Stadtrat nach einer Ausschreibung die Bietergemeinschaft aus Bayernwerk Netz GmbH und dem Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) beauftragt, das seit dem 1. Oktober 2024 zur Bayernwerk-Gruppe gehört.

"Haben sehr kompetenten Partner an der Seite"

Bürgermeister Thomas Gesche sagte, die Stadt Burglengenfeld sei froh, mit der Bayernwerk Netz GmbH „einen sehr kompetenten Partner an der Seite zu haben“. Die Stadt habe ihre Hausaufgagen gemacht, im Zuge der KWP könne man zurückgreifen auf Vorarbeiten u.a. in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Regensburg. Die Bürgerinnen und Bürger wollten wissen, wo es in Zukunft Nah- oder Fernwärme geben könne oder was bei einem anstehenden Heizungstausch zu beachten sei. „Potenziale erkennen und heben, die Bevölkerung mitnehmen“, das ist der Wunsch des Bürgermeisters.

Vorstand Johannes Ortner betonte, die frühzeitige Einbindung der Stadtwerke Burglengenfeld sei gerade mit Blick auf die konkrete Umsetzung von Projekten sinnvoll, was sich aktuell bereits im Bereich von PV- und Windkraftanlagen beweise.

Anja Krieger wird im Rathaus erste Ansprechpartnerin für die KWP sein und den neuen Klimaschutzmanager Dominik Kerner mit einbinden. Stadtbaumeister Franz Haneder soll laut Bürgermeister Gesche mit seinem jahrzehntelangen Erfahrungsschatz beratend zur Seite stehen.

Unterstützung kommt auch von Stadtrat Norbert Wein, der sein berufliches Know-how aus dem Projektmanagement in den Planungsprozess einbringt.

Fahrplan für konkrete Maßnahmen

„Niemand muss jetzt zuhause seine Heizung rausreißen!“: Projektleiterin Christina Albrecht von der Bayernwerk Netz betonte beim Auftaktgespräch im Rathaus, die KWP liefere einen Fahrplan für konkrete Maßnahmen und setze Prioritäten für die Zukunft: Welche Wärmequelle macht in welchem Teil des Stadtgebiets Sinn? „Was davon tatsächlich in die Tat umgesetzt wird, muss die Stadt in einem nächsten Schritt entscheiden“, so Albrecht.

Gebäudetypen, Baualtersklassen, Verbraucher, Erzeuger, Energiequellen: Aufgabe des Instituts für nachhaltige Energieversorgung (INEV) ist es, mit Unterstützung von Stadt und Stadtwerken die nötigen Daten zu erheben. INEV werde mit allen relevanten Akteuren vor Ort Kontakt aufnehmen, um aktuelle und detaillierte Daten erfassen und auswerten zu können.

Stadtbaumeister Haneder wies darauf hin, dass die KWP für Burglengenfeld bis zum 31. März 2026 abgeschlossen sein müsse. Dies bestätigten für die Bayernwerk Netz GmbH Projektleiterin Christina Albrecht und Kommunalbetreuer Wolfgang Dumm.

Expertengremium begleitet den KWP-Prozess

Durchaus eine Besonderheit: Auf Wunsch der Stadt Burglengenfeld soll ein Expertengremium den KWP-Prozess begleiten. Die Mitglieder dieses Gremiums werden noch gesondert benannt. Einig war man sich bei der Zielbeschreibung: Die Kommunale Wärmeplanung für Burglengenfeld solle „praxisnah, maßgeschneidert, technologieoffen und vor allem nachhaltig“ erarbeitet werden.

Kommunalbetreuer Wolfgang Dumm (Bayernwerk Netz GmbH) betonte in diesem Zusammenhang, eine kontinuierliche Beteiligung der Öffentlichkeit sei von zentraler Bedeutung. Daher gehört auch die Organisation einer Bürgerinformationsveranstaltung zu den Aufgaben, die auf der Agenda der KWP stehen. Auch Zwischenberichte für den Stadtrat sind vorgesehen.

Aufgabe der KWP ist es nach den gesetzlichen Vorgaben nicht, eine Detailplanung zur technischen Umsetzung und zur wirtschaftlichen Machbarkeit zu liefern, oder gar fixe Preise für die Wärmelieferung an Endkunden. „Das wäre nach Abschluss der KWP dann im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die nächste Aufgabe“, so Christina Albrecht.

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Kurzprofil Bayernwerk Netz GmbH

Seit 100 Jahren steht der Name Bayernwerk für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH nimmt dabei als Netzbetreiber eine Schlüsselrolle ein. Damit jetzt und in Zukunft immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz. Deshalb setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze. Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Sie ist in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern aktiv und damit der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen mehr als 550.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.

Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Bayernwerk AG.

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