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Im Umspannwerk Jevenstedt sorgen zwei neue Transformatoren für die Stromversorgung der Haushalte und entlasten so das Netz im Raum Rendsburg.

Pressemitteilung -

Kapazität erhöht: SH Netz erweitert Umspannwerk in Jevenstedt und baut Mittelspannungsnetz aus

Zwei neue Transformatoren schaffen Voraussetzungen für Aufnahme von mehr Strom aus Erneuerbaren Energien. Neue Leitungen schaffen Versorgungssicherheit.

Höhere Aufnahmekapazitäten, höhere Versorgungssicherheit: Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) hat sein Umspannwerk auf dem Gebiet der Gemeinde Jevenstedt (Kreis Rendsburg-Eckernförde) erweitert. Zwei neue Transformatoren schaffen die Voraussetzung für die verstärkte Aufnahme von Strom aus Erneuerbaren Energien und verbessern die Versorgungssicherheit der Region.

Zuvor war das Umspannwerk allein dafür ausgelegt, die Einspeisung von Strom aus Erneuerbaren Energien zu gewährleisten. Zukünftig versorgt das Umspannwerk auch die angeschlossenen Kundinnen und Kunden in der Region. Dabei versorgt einer der neuen Transformatoren den Bereich südlich von Jevenstedt, während der andere die Stromversorgung für Kundinnen und Kunden auf der nördlichen Seite des Nord-Ostsee-Kanals sicherstellt. „Durch diese Maßnahmen wird eine Entlastung des gesamten Netzes im Raum Rendsburg erreicht“, sagt Hauke Stuck, Projektleiter für die Erweiterung des Umspannwerkes. Im Umspannwerk wurde neben den neuen Transformatoren auch Platz für den Anschluss weiterer Kundenanlagen geschaffen. Die Leittechnik wurde ebenfalls erneuert und ein neues Betriebsgebäude errichtet. „Die größte Herausforderung war dabei das Gefälle in dem Areal“, sagt Hauke Stuck. Um nicht viel Sand aufschütten zu müssen, wurde die Umspannwerkstechnik den Bodenbeschaffenheiten angepasst. „So konnten wir vermeiden, dass unzählige Lkw mit Sand zur Baustelle hätten pendeln müssen, was eine Belastung der Wirtschaftswege und eine vermeidbare Umweltbelastung bedeutet hätte“, so Hauke Stuck.

Um die notwendige Netzinfrastruktur für das erweiterte Umspannwerk zu schaffen, hat SH Netz auf der nördlichen Seite des Nord-Ostsee-Kanals in der Gemeinde Breiholz eine neue und moderne Schaltstation errichtet und in Betrieb genommen. Sie ersetzt eine Schaltstation in der Nachbargemeinde Hamdorf, die im Jahr 1991 errichtet wurde und nun zurückgebaut wird. Die Voraussetzungen für diesen Ersatzneubau haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des zuständigen Netzcenters von SH Netz in Fockbek geschaffen. Denn zunächst wurde das Mittelspannungsnetz zwischen Jevenstedt, Breiholz und Hamdorf auf rund 20 Kilometern Länge ausgebaut. „Damit können wir die Versorgungssicherheit erhöhen und mehr Erneuerbare-Energien-Anlagen anschließen“, sagt Matthias Nickels, Leiter des Netzcenters Fockbek. „Diese Arbeiten stellten eine Besonderheit dar, da der Nord-Ostsee-Kanal und die Eider unterquert werden mussten“, so Nickels weiter. Dabei kam das Horizontal-Bohrspülverfahren zum Einsatz.

Insgesamt investiert Schleswig-Holstein Netz in die Ausbaumaßnahmen im Kreis Rendsburg-Eckernförde rund neun Millionen Euro.

Eine neue Schaltstation wurde in Breiholz installiert. Sie ersetzt die Schaltstation Hamdorf, die zurückgebaut wird.

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Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt die HanseWerk-Gruppe ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, den Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung in mehreren Stufen entsprechend um.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie von rund 400 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.

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Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Rund 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 30 Standorten in Schleswig-Holstein.

SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt SH Netz ihre sämtlichen Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen entsprechend um. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.


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