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Die Bauarbeiten schreiten stetig voran. Wie hier bei Rathjensdorf hat SH Netz mittlerweile etwa 21 Kilometer Mittelspannungskabel neu verlegt.

Pressemitteilung -

Pilotprojekt unter Volldampf: Beschleunigter Stromnetzausbau im Kreis Plön macht Fortschritte

Bündelung von Bauarbeiten zeigt Erfolge. Mehr als 20 Kilometer Mittelspannungskabel bereits verlegt.

Im Kreis Plön nimmt die Energiewende Fahrt auf: Seit Frühling erneuert Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) sein dortiges Stromnetz. Bis 2027 werden so rund 15 Millionen Euro in den Netzausbau und die Versorgungssicherheit investiert. Die Arbeiten schreiten stetig voran. 21 der insgesamt 63 Kilometer neuer Mittelspannungskabel sind bereits im Erdboden verlegt worden. Zum Vergleich: Bei gewöhnlichen Projekten verlegt SH Netz meist maximal zwischen 10 und 15 Kilometer neu.

„Wir sind im April im Bereich des Umspannwerks Trenter Berg angefangen und sind dort sehr gut vorangekommen“, berichtet Olaf Jennrich, Projektleiter Netzbau Süd-Ost bei SH Netz in Plön. Möglich macht das schnelle Ausbautempo das Pilotprojekt „Skalierter Netzausbau“. Dabei wurden erstmals mehrere Einzelprojekte zu einem Gesamtpaket zusammengefasst und ausgeschrieben. Mit den technischen Feinplanungen und Genehmigungen hat SH Netz die bundesweit tätige MRK Media AG beauftragt. Den Zuschlag für die Tiefbau- und Montagearbeiten hat die regionale Kabelbaufirma HS Erdarbeiten aus Dörpstedt (Kreis Schleswig-Flensburg) erhalten.

Derzeit sind die Arbeiter vor allem im Bereich Lutterbek – Schönkirchen aktiv. Dort wird eine bestehende, sieben Kilometer lange Mittelspannungsfreileitung durch eine neue Erdkabeltrasse ersetzt. „Wir planen, im Dezember das neue Erdkabel in Betrieb zu nehmen“, sagt Olaf Jennrich. Je nach Witterung soll anschließend zeitnah der Rückbau der alten Freileitung erfolgen und die Region so entlastet werden. Insgesamt 49 Kilometer an nicht mehr benötigten Freileitungen werden beim Skalierten Netzausbau im Kreis Plön zurückgebaut.

Im Zuge der Arbeiten im Bereich Lutterbek – Schönkirchen stellt SH Netz in dieser Woche zudem sechs neue digitale Ortsnetzstationen (digiONS) in Schönkirchen und Probsteierhagen auf. Diese ersetzen ältere Exemplare. Der große Vorteil der digiONS: Sie lassen sich aus der Zentralen Netzleitstelle fernsteuern. „So können wir bei einem möglichen Netzereignis schnell reagieren. Dadurch werden Ausfallzeiten weiter gesenkt“, sagt Stephan Sievers, Leiter des Technik-Standortes von SH Netz in Plön. Insgesamt stellt SH Netz im Rahmen des Skalierten Netzausbaus 62 digiONS auf.

Neben den 21 Kilometern Mittelspannungskabel wurden auf der gleichen Strecke jeweils ebenfalls Lichtwellenleiter-Kabel verlegt. Die Arbeiten werden zum Teil in offener Bauweise vorgenommen, zum Teil kommt das Horizontalbohrspülverfahren zum Einsatz. „Außerdem wurden bereits rund 1,5 Kilometer an alten Niederspannungsfreileitungen durch Erdkabel ersetzt“, so Olaf Jennrich. Die großen Sanierungsarbeiten im Niederspannungsbereich – insgesamt 12 Kilometer Freileitungen werden durch Erdkabel ersetzt – stehen noch an.

Insgesamt ist Projektleiter Olaf Jennrich mit dem Baufortschritt zufrieden. Insbesondere die Kooperation mit der Planungs- sowie der Tiefbaufirma verlaufe gut. Und auch mit den Behörden vor Ort klappe die Zusammenarbeit reibungslos. „Wir haben mit den Ämtern und Bürgermeistern gute Erfahrungen gemacht“, so Olaf Jennrich.

Olaf Jennrich, Projektleiter Netzbau Süd-Ost bei SH Netz in Plön.

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Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt die HanseWerk-Gruppe ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, den Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung in mehreren Stufen entsprechend um.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie von rund 400 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.

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Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt SH Netz ihre sämtlichen Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen entsprechend um. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.


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