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Projektleiter Marius Bruhn ist mit dem Fortschritt der Erdkabelbaustelle zwischen Bad Bramstedt und Hardebek zufrieden. Bis Jahresende sollen 60 Prozent der Tiefbauarbeiten abgeschlossen sein.

Pressemitteilung -

Planfeststellungsbeschluss für die größte Hochspannungskabelbaustelle in Schleswig-Holstein

Neue Hochspannungskabel von SH Netz werden zwei Umspannwerke verbinden und Aufnahmekapazitäten für regenerativ erzeugten Strom schaffen.

Auf der größten Hochspannungskabelbaustelle in Schleswig-Holstein schreiten die Arbeiten zügig voran. Zwischen Bad Bramstedt und Hardebek verlegt Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) auf rund zwölf Kilometern Länge neue 110-Kilovolt-Erdkabel. Die Arbeiten waren im Frühling mit einem vorzeitigen Baubeginn gestartet. Kürzlich hat nun das Amt für Planfeststellung Energie des Landes Schleswig-Holstein (AfPE) den Planfeststellungsbeschluss für das Vorhaben erteilt.

„Die Bauarbeiten schreiten sehr gut voran. Wir halten unseren Zeitplan ein“, sagt Marius Bruhn, zuständiger Projektleiter von SH Netz. Die neuen Erdkabel sollen das Umspannwerk Bad Bramstedt und das in Bau befindliche Umspannwerk Hardebek miteinander verbinden. Dadurch können zukünftig weitere Erneuerbare-Energien-Anlagen ihren Strom ins Netz einspeisen. Außerdem erhöht SH Netz so die Versorgungssicherheit und Netzstabilität in der Region.

Mehrere Baukolonnen der bauausführenden Firma Wähler sind im Einsatz. „Unser Ziel ist es, 60 Prozent der Tiefbauarbeiten entlang der Trasse bis zum Jahresende abzuschließen“, sagt Marius Bruhn. Auf der Strecke werden zwei neue Hochspannungskabelsysteme zu je drei Kabeln verlegt. Dafür werden zunächst Leerrohre in offener Bauweise sowie mithilfe von Horizontalspülbohrungen verlegt. Im Frühling werden dann die Kabel in die Leerrohre eingezogen.

Bei den Bauarbeiten wird der Naturschutz besonders berücksichtigt. So wird eine lange gesteuerte Bohrung unter einem FFH-Gebiet vorgenommen. Straßen, Knicks und Gewässer werden ebenfalls unterbohrt.

Die neuen Hochspannungskabelsysteme werden mit drei Metern Abstand voneinander parallel als Doppelsystem errichtet, um die Versorgung der Region nach dem Kriterium der n-1-Sicherheit zu gewährleisten. Sollte es zu einer Störung auf dem einen Kabelsystem kommen, kann SH Netz über das andere Kabelsystem die Versorgung aufrechterhalten. Die Kabel werden über eine Transportkapazität von rund 450 Megawatt verfügen.

SH Netz investiert bei diesem Projekt rund 37 Millionen Euro in die Netzinfrastruktur. Die Inbetriebnahme der Hochspannungskabel ist für Mitte 2027 geplant.

Die Bauarbeiten für die 110-kV-Erdkabel zwischen Bad Bramstedt und Hardebek schreiten voran. Die neuen Hochspannungskabelsysteme werden mit drei Metern Abstand voneinander parallel als Doppelsystem errichtet,
um die Versorgung der Region nach dem Kriterium der n-1-Sicherheit zu gewährleisten.

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Die HanseWerk-Gruppe

Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt die HanseWerk-Gruppe ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, den Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung in mehreren Stufen entsprechend um.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie von rund 400 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.

Schleswig-Holstein Netz

Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Rund 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 30 Standorten in Schleswig-Holstein.

SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt SH Netz ihre sämtlichen Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen entsprechend um. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.


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