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Kategorien: infodienst recht und steuern

  • Gefahr durch Baugerüst


    Vermieter muss keine Fensterschlösser bezahlen

    Wer es schon einmal erlebt hat, dass die Fassade seines Hauses während Bauarbeiten eingerüstet war, der kennt das Gefühl: Plötzlich ist Fremden das Eindringen in Räume im Obergeschoss möglich, weil sie über das Baugerüst dorthin gelangen können. Eine Mieterin war der Meinung, ihr stünden 3.650,40 Euro für die von ihr angeschafften Fenste

  • Behindertengerecht umgebaut


    Mehraufwendungen für Miete waren zum Teil abziehbar

    Eine Mieterhöhung nach einem behindertengerechten Umbau einer Woh­nung ist nach Auskunft des Infodienstes Recht und Steuern der LBS als außer­gewöhnliche Belastung steuerlich abziehbar.
    (Finanzgericht München, Aktenzeichen 10 K 3292/18, Revision beim Bundes­finanzhof anhängig unter VI R 15/23)
    Der Fall: Der gemeins

  • Obergrenze benennen


    Kostenrahmen ist innerhalb WEG zwingend nötig

    Wenn eine Wohnungseigentümergemeinschaft Erhaltungsmaßnahmen oder bauliche Veränderungen beschließt, dann müssen in dem Zusammenhang zwingend ein Kostenrahmen oder eine Obergrenze der Ausgaben benannt werden. Sonst kann der Beschluss nach Information des Infodienstes Recht und Steuern der LBS angefochten werden.
    (Amtsgericht München,

  • „Gereinigt“ ist zu ungenau


    Gericht bezeichnete Klausel im Mietvertrag als unwirksam

    Was ist davon zu halten, wenn eine Klausel im Mietvertrag besagt, die Woh­nung müsse „in gereinigtem Zustand (dazu gehören gereinigte Fenster und Türen, gewischte Böden sowie entkalkte Armaturen, etc.)“ zurückgegeben werden? Um die Auslegung bzw. Gültigkeit dieses Passus stritten nach Aus­kunft des Infodienstes Recht und Steuer

  • „Riesen“ vor dem Kadi


    Was Zivil- und Verwaltungsgerichte zum Thema Bäume sagen

    Sie sind nicht zu übersehen. Bäume bestimmen häufig das Erscheinungsbild eines Gartens. Sie spenden Schatten, sie werfen Laub ab, sie nehmen Nachbarn die Sicht, sie stehen bei geplanten Umbauten im Wege, sie richten im Falle eines Astbruchs erheblichen Schaden an. Das alles kann gelegentlich auch zu einem Rechtsstreit führen. D

  • Fortbildung vorher anmelden


    Verwaltungsbeirat hatte keine Zustimmung eingeholt

    Ein Mitglied eines Verwaltungsbeirats war der Meinung, Fortbildungsbedarf zu haben und meldete sich deswegen für 299 Euro zu einem zweitägigen Seminar in einer anderen Stadt an. Inklusive Fahrt- und Übernachtungskosten kamen 440 Euro zusammen, die er von der Eigentümergemeinschaft erstattet haben wollte. Doch die Gemeinschaft beschlo

  • Wann ist Schluss?


    Justiz entschied über Abrechnung einer energetischen Maßnahme

    Wer an seiner Wohnimmobilie eine energetische Maßnahme durchgeführt hat, der darf sich in vielen Fällen über eine Steuerermäßigung durch den Staat freuen. Doch wann hat eine solche Maßnahme eigentlich als abgeschlossen zu gelten? Die Rechtsprechung hat dies nach Auskunft des Infodienstes Recht und Steuern der LBS in einem

  • Teilversteigerung


    Trotzdem ist der Erlass eines Wohnnutzungsgebots möglich

    Wird eine zur Wohnnutzung gedachte Immobilie teilversteigert, kann die zu­ständige Behörde trotzdem ein Wohnnutzungsgebot erlassen. So entschied es nach Information des Infodienstes Recht und Steuern der LBS die Fachge­richtsbarkeit.
    (Oberverwaltungsgericht Hamburg, Aktenzeichen 4 Bs 140/23)
    Der Fall: Die Beh

  • Slalom zum Stellplatz


    Schwierige PKW-Zufahrt kann ein Mangel sein

    In Tiefgaragen geht es meistens etwas eng zu. Das liegt in der Natur der Sache, denn der Platz soll ja möglichst effektiv genutzt werden. Doch alles hat seine Grenzen. Ist die Zufahrt nur mit stark erhöhtem Rangieraufwand mög­lich, dann kann das nach Auskunft des Infodienstes Recht und Steuern der LBS einen Mangel des Objekts darstellen.

  • Die Tücken des Baurechts


    Einige Urteile zu einem überaus heiklen Thema

    Das Baurecht hat es mit vielen Fallkonstellationen zu tun. Das Spektrum reicht von dem Verbot „wilden“ Bauens über den Denkmal- und Umweltschutz bis hin zur Erteilung bzw. Verweigerung von Baugenehmigungen. Häufig geht es für die Betroffenen dabei um vieles – schlimmstenfalls um den Abriss eines bereits gebauten Gebäudes. Der Infodienst

  • Ladesäule hat Vorrang


    Es handelt sich um eine zumutbare Belastung

    Ein Hauseigentümer war nicht damit einverstanden, dass vor seinem Grund­stück – am öffentlichen Straßenrand – eine E-Ladesäule errichtet werden sollte. Der Betroffene fürchtete erhebliche Lärmbelästigungen durch das An- und Abfahren von PKW, Türenschlagen sowie Gespräche der Fahrgäste – und das auch mitten in der Nacht. Das alles störe in e

  • Statische Berechnung


    Keine Handwerkerleistung im Sinne des Steuerrechts

    Ein Statiker ist grundsätzlich nicht handwerklich tätig. Seine Leistungen sind deshalb nach Information des Infodienstes Recht und Steuern der LBS auch steuerlich nicht als Handerkerleistungen zu bewerten.
    (Bundesfinanzhof, Aktenzeichen VI R 29/19)
    Der Fall: Ein Hausbesitzer beauftragte einen Fachbetrieb mit dem Au

  • Fliesen durchbohren?


    Das dürfen Mieter nur dann, wenn es nicht anders geht

    Auch in gefliesten Räumen wie Bad oder Küche müssen Mieter gelegentlich Schränke und Regale an den Wänden anbringen. Doch dabei sollten sie nach Information des Infodienstes Recht und Steuern der LBS die Fliesen selbst allerdings nur dann durchbohren, wenn es gar nicht zu vermeiden ist.
    (Amtsgericht Paderborn, Aktenzeichen 51

  • Gerade noch davongekommen


    Mieter hatten bei Selbstauskunft falsche Angaben gemacht

    Wer eine Wohnung mieten möchte, der sollte tunlichst keine falschen Anga­ben zu seinen Einkommensverhältnissen machen. Nach Auskunft des Info­dienstes Recht und Steuern der LBS droht schlimmstenfalls eine fristlose Kündigung. In einem Verfahren in Hessen konnte sie nur wegen ganz beson­derer Umstände vermieden werden.
    (Amts

  • Heiße Zeiten, heißer Streit Urteile deutscher Gerichte zum Thema Sommer und Immobilien


    Urteile deutscher Gerichte zum Thema Sommer und Immobilien

    So heiß der Sommer von den meisten Menschen erwartet wird, so sehr bringt er gelegentlich auch zusätzliche Streitpunkte im Immobilienrecht mit sich. Häufig geht es dabei um die Gartennutzung oder das Planschen im eigenen Pool. Der Infodienst Recht und Steuern der LBS hat für seinen Extradienst einige Urteile deutscher Gericht

  • Digitaler Türspion


    Besser vorher Eigentümerbeschluss besorgen

    Ein sehbeeinträchtigter Wohnungseigentümer ließ an der Außenseite seiner Eingangstüre einen sogenannten „digitalen Türspion“ anbringen, um davorstehende Personen auf einem Bildschirm besser erkennen zu können. Das Gerät hatte keine dauerhafte Speicherfunktion. Die Gemeinschaft hatte den Einbau des Spions nicht genehmigt, Nachbarn zogen dageg

  • Streit um Erhaltungsrücklage


    Werbungskosten entstehen nicht bereits bei Einzahlung durch Eigentümer

    Wenn die Eigentümer einer vermieteten Wohnung Geld in die Erhaltungs­rücklage der Gemeinschaft einzahlen, dann zählen diese Ausgaben noch nicht schon ab diesem Zeitpunkt als Werbungskosten. Erst zu einem späteren Zeitpunkt (wenn die zurückgelegten Mittel tatsächlich verwendet werden) ist das nach Information des I

  • Abgeschleppter PKW


    Verwahrkosten durften zum Teil abgerechnet werden

    Wenn ein Fahrzeug unerlaubter Weise auf einem Privatgrundstück abgestellt wurde, dann muss dessen Halter für die Abschleppkosten aufkommen. Aber wie sieht es mit den Verwahrkosten für den PKW aus, die im Anschluss daran entstehen? Damit musste sich nach Auskunft des Infodienstes Recht und Steuern der LBS das höchstinstanzliche deutsch

  • Couchsurfing gestattet


    Unentgeltliches Überlassen eines Übernachtungsplatzes

    Das kurzfristige kostenlose Überlassen eines Schlafplatzes an Fremde recht­fertigt nicht die Kündigung einer vermieteten Wohnung durch den Eigentü­mer. Es handelt sich dabei nach Information des Infodienstes Recht und Steuern der LBS um keine unbefugte Gebrauchsüberlassung an Dritte.
    (Landgericht Lübeck, Aktenzeichen 14 S 61/2

  • Der Blick nach oben


    Urteile zum Themenkreis Dach, Zimmerdecke, Decken­leuchte
    Es ist kein Alltagsblick, der Blick nach oben – hoch zur Zimmerdecke oder gar auf das Dach einer Immobilie. Aber manchmal ist er nötig. Zum Beispiel dann, wenn es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung um diese Materie kommt. Der Infodienst Recht und Steuern der LBS stellt in dieser Extra-Ausgabe einige Gerichtsurteile dazu vor.

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