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LinkedIn zeigt zehn Perspektiven auf, wie Corona die Zukunft formen wird
LinkedIn zeigt zehn Perspektiven auf, wie Corona die Zukunft formen wird

Pressemitteilung -

Big Ideas: Wie Covid-19 die Welt verändert

München, 16. Juni 2020 — LinkedIn, das größte digitale Netzwerk für beruflichen Austausch, zeigt, was sich durch Corona in Deutschland verändern wird: Zehn Erkenntnisse – Big Ideas – hat LinkedIn zusammengestellt, die uns beschäftigen und Gesellschaft, Wirtschaft und unser Leben in Zukunft formen werden.

„Die Krise verändert unser Leben und bietet neue Chancen“, kommentiert Sara Weber, Redaktionsleiterin DACH & Benelux bei LinkedIn News. „Auch bei LinkedIn sehen wir viele Diskussionen darüber, wie Corona die Arbeitswelt verändert. Und mehr als das: auch die Gesellschaft, Wirtschaft und unsere Kultur unterliegen einem Wandlungsprozess. Darin zeigt sich viel Positives: Grünere Städte, flexibleres Arbeiten, gestärkte Familien. Es ist spannend zu beobachten, dass Technologie, Datenschutz und digitale Bildung in Zukunft noch wichtiger werden. Diese und weitere spannende Trends haben wir im Rahmen der Big Ideas zusammengestellt.“

1. Unsere Städte werden grüner.

In ganz Europa erobern Fahrräder die Straßen zurück. Restaurants bewirten nun dort, wo vorher Autos rollten. Athen will öffentliche Plätze ganz von Autos „befreien“. „Die Corona-Pandemie wird in der Stadtentwicklung einige Themen differenzierter anstoßen als bisher“, sagt Urbanist Tim van Puyenbroeck. Er erwartet, dass der Radverkehr gestärkt, Transport von der Luft auf die Schiene verlegt und Grünräume großräumiger gestaltet werden.

2. Die Globalisierung überlebt Corona.

Die Globalisierung wird nicht zum Erliegen kommen, sagt Joachim Lang, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie: “Die Pandemie hat gezeigt, dass Unternehmen auf die vorübergehenden Störungen der globalen Wertschöpfungsketten reagieren können.” Allerdings sei es wichtig, gewisse Abhängigkeiten zu reduzieren, sagt Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Auch wenn Europa auch künftig auf den Rest der Welt angewiesen sein wird, nicht zuletzt wegen der für Zukunftstechnologien essentiellen Seltenen Erden.

3. Homeoffice hilft der Verkehrswende.

Im Homeoffice zeigt sich, wie viele der „unvermeidbaren“ Fahrten gar nicht nötig sind. „Macht weniger Wege!“, ist deshalb die Haupterkenntnis, die Kommunikations- und Unternehmensberaterin Katja Diehl aus der Zeit der Kontaktbeschränkungen mitnimmt. Mobiles Arbeiten und moderne Kommunikationsmittel seien ein wichtiger Teil der Verkehrswende. Pendeln, so Diehl, sollte „nur noch ein-, zweimal die Woche“ stattfinden.

4. Die Pflege bleibt ein hartes Pflaster.

Für eine bessere Ausbildung, Weiterbildung und Vergütung bedürfe es einer besseren gewerkschaftlichen Organisation der Branche sowie flächendeckenden Tarifverträgen für Pflegepersonal, sagt Anna Schmidt von der Lenkungsgruppe Junge Pflege im Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe. Außerdem werden weiterhin dringend gesucht: Hunderttausende neue Fachkräfte.

5. Familie wird wichtiger.

„Familien haben in Deutschland keine Lobby“, sagt Smartsteuer-Geschäftsführer Björn Waide. Arbeitgeber sollten sich „für signifikante Verbesserungen und Gerechtigkeit einsetzen“. Sara Urbainczyk, Mitgründerin von Echte Mamas, will Schluss machen mit dem negativen Image von Teilzeitarbeit – egal ob für Männer oder Frauen. Dennoch habe die Krise eine gute Seite: Durch die Kontaktsperre sei „der Zusammenhalt innerhalb der Familie größer geworden“, sagt Fabian J. Fischer, Geschäftsführer von Etribes.

6. Das Klima bekommt noch eine Chance.

Der Neustart nach der Corona-Pandemie könnte die Klimapolitik entscheidend anschieben, meint DIW-Ökonomin Claudia Kemfert: „Staatliche Investitionen sollten den Umbau der Energieversorgung hin zu erneuerbaren Energien und Energieeinsparung fördern.“ Konkret müsse ein Neustart nach der Pandemie daran geknüpft sein, Verkehr dauerhaft zu vermeiden, zu verlagern und zu verbessern. „Sonst bezahlen wir die Rettung aus der einen Krise blind mit den Kosten der nächsten Krise.“

7. Bildung wird digitaler.

Digitaler Unterricht, eigenständiges Lernen und Online-Projekte werden sich auch nach Corona weiter verbreiten. Für den Bildungsforscher Ulrich Schmid spielt das Lehrpersonal dabei die zentrale Rolle: „Digitale Bildung braucht mehr digital kompetente Lehrerinnen und Lehrer, die für Webinare begeistern und auch problembasiertes Lernen in Präsenzphasen organisieren können.“ In Zukunft gehe es vermehrt darum, mit Online-Tests umzugehen, Lerndaten auswerten und die besten Youtuber mit edukativen Kanälen empfehlen zu können.

8. Datenschutz wird zum Erfolgsgaranten.

Spätestens mit der Corona-Tracing-App gilt strenger Datenschutz „Made in Europe“ nicht mehr als Hindernis, sondern als Erfolgsgarant: Apple und Google beispielsweise haben sich für das datenschutzfreundliche, dezentrale DP3T-Protokoll entschieden, das in der europäischen Forschung entwickelt wurde. Transparenz ist der zweite Erfolgsfaktor. Henning Tillmann, Software-Entwickler und Co-Vorsitzender des digitalen Thinktanks D64: „Die Corona-Warn-App ist vollständig Open Source. Das heißt: Jede und jeder kann den Quellcode lesen, bewerten und auch Verbesserungsvorschläge einreichen. Das muss fortan Standard sein.“

9. Das Großraumbüro wird niemand vermissen.

Das Homeoffice ist gekommen, um zu bleiben. „Die Resultate beweisen, dass es keine Notlösung ist“, sagt Frank Riemensperger, Vorsitzender der Unternehmensberatung Accenture Deutschland. „Das Büro könnte seine neue Bedeutung in der Interaktion, Kollaboration und Co-Kreation finden.“

New-Work-Expertin Alice Greschkow sieht Multispaces auf dem Vormarsch – eine Mischung aus Austausch- und Rückzugsräumen.

10. Reisen verliert die Leichtigkeit.

Der Tourismus wird nicht derselbe sein, sagt Jürgen Schmude, Professor für Tourismuswirtschaft, der Wirtschaftswoche. Check-In und Boarding werden kontaktlos, Temperaturkontrollen und Masken zum Standard. Gesundheitsprotokolle und Flexibilität bei den Stornierungsrichtlinien werden für Reisende wichtiger. „Wir haben es mit viel anspruchsvolleren Verbrauchern zu tun, die weniger spontan sind und einen höheren Informationsbedarf haben“, sagt etwa Manuel López vom spanischen Tourismusverband Mesa del Turismo.

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