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Im Lohner Bürger-Klimapark sollen die Besucher Wissenswertes über Klimaschutz und Klimawandel erfahren. Studierende der Designpädagogik der Universität Vechta stellen ihre Ideen im Ratssaal vor, wie diese Themen anschaulich vermittelt werden können.
Im Lohner Bürger-Klimapark sollen die Besucher Wissenswertes über Klimaschutz und Klimawandel erfahren. Studierende der Designpädagogik der Universität Vechta stellen ihre Ideen im Ratssaal vor, wie diese Themen anschaulich vermittelt werden können.

Pressemitteilung -

Lernen durch Engagement | Vorteile für Studierende, Hochschule und Gesellschaft durch Service Learning an der Universität Vechta

Service Learning – oftmals mit Lernen durch Engagement übersetzt – ist eine Lehr- und Lernform, welche den Unterricht und den Einsatz für das Gemeinwohl miteinander verbindet. Service Learning hat an deutschen Hochschulen seit den 2000er-Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen und wird seit einigen Jahren auch verstärkt als Methode einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) wahrgenommen. An der Universität Vechta komm Service Learning in unterschiedlichen Projekten und im Studium zum Einsatz.

Im Projekt Netword halfen Studierende Kindern und Jugendlichen mit Migrations-/Fluchterfahrung in ihren Lernprozessen , sodass sie zukünftig möglichst eigenständig Probleme bewältigen und Hilfe suchen können. Im Fach Management Sozialer Dienstleistungen unterstützten Studierenden unter anderem bei der Entwicklung und Vermarktung von der „Digital-Tüte 2.0“ – einer Handreichungssammlung für Senior*innen zu Digital-Themen, boten eine entsprechende Digitalberatung via Telefonhotline an oder gewannen Freiwillige für virtuelle Veranstaltungen in der Altenpflege. Im Fach Designpädagogik entwickelten Studierende Konzepte und bauten Modelle für Erfahrungs- und Lernräume zu Klimathemen für den entstehenden Bürger-Klimapark in Lohne. Im Projekt Senatra („Service Learning und nachhaltige Transformation an Hochschulen“) steht das Service Learning direkt im Fokus: Die fünf beteiligten Universitäten und ein studentisches Netzwerk befassen sich damit, inwiefern der Einsatz von Service Learning in der Hochschullehre zu einer gesamtinstitutionellen nachhaltigen Transformation von Hochschulen beitragen kann. Dies sind nur einige Beispiele aus der Universität Vechta, welche sich mit dem Ansatz des Service Learning beschäftigen.

„Service Learning involviert Studierende oder Schüler*innen in aktive, relevante und kollaborative Lernprozesse und zeichnet sich dadurch aus, dass es sich gleichermaßen auf eine Unterstützungsleistung – also den Service – und das stattfindende Lernen konzentriert“, erklärt Prof. Dr. Marco Rieckmann. „Die Lernenden führen selbstorganisiert – begleitet von den Lehrenden – ein Projekt für beispielsweise einen Verein oder eine Einrichtung durch, mit dem ein Bedarf bei dieser Partnerinstitution gedeckt oder sogar ein Problem gelöst wird. Dabei erwerben sie selbst neues Wissen und entwickeln ihre Fähigkeiten weiter“, so der Professor für Hochschuldidaktik an der Uni Vechta. Zwischen den Lernenden und den Partner*innen soll sich dabei ein Prozess gegenseitigen Lernens entwickeln, sodass alle Beteiligten profitieren.

„Bei den Studierenden fördert Service Learning die Entwicklung von Kompetenzen für eine nachhaltige Entwicklung“, so Rieckmann. „Durch die Beschäftigung mit realen Problemen, begleitet durch entsprechende Sitzungen, wird die Reflexions- mit der Problemlösungskompetenz verknüpft. Die Studierenden entwickeln dabei auch ein besseres Verständnis ihrer individuellen Rolle in der Gesellschaft.“ Die Universität könne durch Service Learning neue Partnerschaften eingehen und so stärker Teil eines (lokalen) Netzwerks werden. Darüber hinaus leiste sie durch die Methode Beiträge zur gesellschaftlichen Weiterentwicklung. Und wenn Service-Learning-Projekte mit Partner*innen auf dem Campus selbst durchgeführt würden, trage dies auch zur (nachhaltigen) Transformation der Hochschule bei.

An der Universität Vechta vernetzen sich derzeit die verschiedenen Service-Learning-Engagierten. „Damit soll einerseits ermöglicht werden, dass die Lehrenden voneinander lernen können; andererseits erreicht das Service Learning an der Universität Vechta so auch mehr Strahlkraft“, meint Katrin Hedemann, die auch im Projekt Senatra mitwirkt. Service Learning könne dauerhaft im Curriculum der Universität etabliert werden; für positive Effekte für Studierende, Universität und Gesellschaft.

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