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Erste Testläufe des Projektes zum Start des Wettbewerbs "Gesellschaft der Ideen".
Erste Testläufe des Projektes zum Start des Wettbewerbs "Gesellschaft der Ideen".

Pressemitteilung -

„ViVerA“ siegt bei „Gesellschaft der Ideen“ | BMBF fördert das Projekt mit 200.000 Euro

Mit dem im Frühjahr 2020 gestarteten Wettbewerb „Gesellschaft der Ideen“ sammelte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) neue Impulse, wie das Zusammenleben in der Gesellschaft gestaltet und verbessert werden kann. Mehr als 1000 Konzepte für Soziale Innovationen wurden damals eingereicht – 28 davon kamen über mehrere Auswahlverfahren in die Endrunde. Nun hat eine Fachjury, das BMBF sowie Bürgerinnen und Bürger zehn Gewinnerteams ausgewählt. ViVerA („Virtuelle Veranstaltungen in der Altenpflege“) von dem Team Management Sozialer Dienstleistungen aus der Universität Vechta ist eines von ihnen. Der Verbund wird in den nächsten zwei Jahren mit 200.000 Euro gefördert.

Auch wenn sie seit ihrer Berufung an die Universität Vechta vor sechs Jahren zusammen mit ihren Teams viele Drittmittelprojekte bewilligt bekommen hat, habe die jetzige Auszeichnung einen besonderen Stellenwert: „Wir sind besonders stolz darauf, denn wir wurden nicht nur von einem Expertengremium ausgewählt, sondern auch eine Bürger*innenjury hat sich für uns entschieden“, sagt Prof.in Dr.in Vanessa Mertins. „So viele Studierende der Universität Vechta haben in den vergangenen Monaten an dem Projekt in ihrer Freizeit gearbeitet, so viele Senior*innen in den Pflegeeinrichtungen waren begeistert von den Angeboten, die die jungen Menschen auf die Beine gestellt haben und so viele Kolleg*innen von innerhalb und außerhalb der Universität haben angeboten, mitzuwirken.“ Das habe das Team die vergangenen Monate wirklich beflügelt und all die durchgearbeiteten Nächte vergessen lassen. Auch bei der jetzigen Entscheidung über die Gewinnerteams gab es ebenfalls große Anteilnahme: „Alle haben mitgefiebert und sich regelmäßig erkundigt, ob es schon eine Rückmeldung vom BMBF gebe“, sagt Bernd Josef Leisen, wissenschaftliche Mitarbeiter im Fach. „Nun sind wir wirklich froh, dass wir die virtuellen Veranstaltungen mit unseren Verbundpartner*innen über zwei Jahre gemeinsam weiterentwickeln und erproben können und die virtuellen Veranstaltungen mit digitalen Freiwilligen langfristig im Betreuungs- und Freizeitangebot der Altenpflege zu verankern“, sagt Devin Kwasniok, ebenfalls wissenschaftlicher Mitarbeiter. Dafür wolle des Team 1000 Freiwillige mobilisieren, ergänzt Bernd Josef Leisen. In diese nächste Projektphase startet das Team um Prof.in Dr.in Vanessa Mertins mit zwei erfahrenen Verbundpartner*innen: Prof. Dr. Kai Koch (Uni Vechta) steuert als Musikpädagoge seine Expertise im Bereich altersgerechter Ausgestaltung der kulturellen Angebote bei. Prof.in Dr.in Elke Kalbe und Dr.in Ann-Christin Folkerts aus dem Bereich der medizinischen Psychologie von der Uniklinik Köln (beide vormals Uni Vechta) bringen ihre ausgewiesenen Kompetenzen in der Entwicklung und Evaluation von Interventionen zur Verlangsamung kognitiver Abbauprozesse ein. Auch mit Prof.in Dr.in Gabriele Nellissen (Recht der sozialen Dienstleistungen und Datenschutz) und Ass. jur. Kerstin Telscher (Leistungserbringungsrecht) von der Universität Vechta werde in der kommenden Phase eine weitere Zusammenarbeit angestrebt, so Prof.in Dr.in Vanessa Mertins.


„Hinter den vielfältigen und innovativen Gewinner-Konzepten stehen engagierte Einzelpersonen, Vereine, Unternehmen und Hochschulteams aus ganz Deutschland“, sagt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek. „Die thematische Bandbreite reicht von Umweltschutz über intergenerationalen Austausch und Inklusion bis zu Medizin und Pflege. Im Vordergrund steht übergreifend der Austausch zwischen Jung und Alt, virtuell und real, Stadt und Land.“ Johanna Mair, Professorin für Organisation, Strategie und Führung an der Hertie School Berlin und Jury-Mitglied bei „Gesellschaft der Ideen“, ergänzt: „Die Stärke Sozialer Innovationen liegt in der Verbindung zwischen Mut und Hartnäckigkeit sowie der Bereitschaft, sich über Konventionen hinwegzusetzen. Sie waren immer entscheidend für unsere Gesellschaft und Gemeinschaft und werden diese auch in Zukunft prägen.“

Mehr Informationen zum Wettbewerb: gesellschaft-der-ideen.de

ViVerA
Das Projekt „ViVerA – Virtuelle Veranstaltungen in der Altenpflege“ (https://www.viveras.de/) möchte ein digitales und ortunabhängiges Freiwilligenengagement etablieren. Hierbei sollen Interessierte per Videokonferenz in das bestehende Freizeitprogramm von Altenpflegeeinrichtungen eingebunden werden. Das soll nicht nur das entsprechende Angebot für die Bewohner*innen bereichern, sondern auch das Betreuungspersonal entlasten.

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