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Die Studentischen Hilfskräfte und Moderator*innen Hinnerk und Frederike vor der Live-Übertragung des Kick-offs.
Die Studentischen Hilfskräfte und Moderator*innen Hinnerk und Frederike vor der Live-Übertragung des Kick-offs.

Pressemitteilung -

Selbststudium (mit-)gestalten | ViBeS-Projekt startet in die Umsetzung

Das Projekt „ViBeS – Virtuell begleitetes Selbststudium im erweiterten Bildungsraum“ - gefördert mit rund 1,1 Millionen Euro durch die „Stiftung Innovation in der Hochschullehre - ist nun mit einem Kick-off in die öffentliche Umsetzung gestartet. Bei den vier Programmpunkten tauschten sich Studierende, Lehrende, Beschäftige und weitere Interessierte über die Gestaltung des Selbststudiums an der Universität Vechta aus. Dabei standen die Umgestaltung der Lernräume an der Universität Vechta, selbststudiumsrelevante Kompetenzen, Ergebnisse der Studie zu studentischen Erfahrungen im Kontext der Lehre unter Pandemiebedingungen sowie eine hybride Gesprächsrunde zum digitalen Selbststudium im Fokus. Letztgenanntes zeigte, was bereits mit den derzeit vorhandenen Mitteln möglich ist.

Teilnehmenden waren vor Ort sowie Online zugeschaltet; Fragen konnten im Chat als auch per Telefon gestellt werden; digitale Liveumfragen ergänzten das multimediale Konzept – eine Rahmung gaben die Moderator*innen Frederike und Hinnerk der hybriden Veranstaltung in der Cafete der Universität Vechta. Die beiden Studentischen Hilfskräfte im Projekt zeigten sich einig, dass es eine solche Umsetzung für ein erfolgreiches und zukunftfähiges Studium brauche, wie es nun in ViBeS entwickelt wird. Es gehe darum, die Bedürfnisse für ein gelungenes Selbststudium im physischen als auch im digitalen Raum zu erfassen und diese abgestimmt umzusetzen, sagt Imke Kimpel, Leiterin der Zentralen Studienberatung, im Interview. Für studentische Beteiligungen und damit einer Mitgestaltung des (Selbst-)Studiums stehen noch viele Möglichkeiten auf dem Programm: das ViBeS-Projekt bietet bald weitere Aktionen. Informationen dazu gibt es auf der Homepage: https://www.uni-vechta.de/vibes oder auf den Social-Media-Kanälen der Universität Vechta: beispielsweise www.instagram.com/univechta/ oder www.instagram.com/zsb.univechta


Es ist eine neue Herangehensweise, welche durch die Corona-Pandemie ersichtlich wurde: Die Herausforderungen der Digitalisierung besteht darin, den Bildungsraum der Hochschule als ursprünglich vornehmlich physischen Ort konsequent ganzheitlich mit neuen, virtuellen und hybriden Angeboten zu bereichern bzw. produktiv zu verknüpfen. Diese sollen sowohl die Studierenden als auch die Lehrenden auf das kompetente, gemeinschaftliche Handeln in diesen (hybriden) Räumen vorbereiten. Das Selbststudium – mit all seinen Konsequenzen – soll auf den virtuellen Raum ausgeweitet werden. Und genau dieser Herausforderung nimmt sich das ViBeS-Projekt an.

„Wir freuen uns, dass wir mit dem Kick-off das Projekt ViBeS der Öffentlichkeit vorstellen und in diesem Zuge erste Ergebnisse präsentieren konnten“, sagt Prof. Dr. Kim-Patrick Sabla-Dimitrov, Projektleiter von ViBeS. „Die Vernetzung auch mit ähnlichen Projekten bundesweit ist uns wichtig. Die Projektbeteiligten haben in den vergangenen Wochen viel Arbeit und Ideen in die Vorbereitungen investiert und diesen Tag gemeinsam gestaltet“, erzählt der Vizepräsident für Lehre und Studium. „Ich bedanke mich sehr bei den Kolleg*innen für ihr Engagement. Wertvoll ist für uns, dass auch externe Interessierte durch ihre Teilnahme und Mitwirkung an dem Austausch neue Impulse gesetzt und die Veranstaltung bereichert haben. Wir sind sehr gespannt auf die weitere Realisierung der Ideen der einzelnen Teilprojekte und die Entwicklungen des gesamten Projekts.“

Beim Kick-off stellte Prof. Dr. Martin K.W. Schweer erste Ergebnisse einer Studie zu studentischen Erfahrungen im Kontext der Lehre unter Pandemiebedingungen vor, die der Arbeitsbereich Pädagogische Psychologie unter seiner wissenschaftlichen Leitung im Wintersemester 2020/21 durchgeführt hat. 65% der Studierenden würden sich einen Mix aus Präsenz und Digitalem wünschen. Sehr sensibel müsse mit der veränderten Situation umgegangen werden, welche ein digital angereichertes Studium mit sich bringe, meint der Wissenschaftler in Bezug auf Studierende als auch auf Lehrende. Vor allem Fragen des Stresserlebens, der Wertschätzung und des sozialen Miteinanders stünden dabei im Fokus. Im weiteren Projektverlauf werde der Arbeitsbereich die umgesetzten Maßnahmen begleitend evaluieren, wobei die Heterogenität der Hochschulangehörigen zu berücksichtigen sei, sagte Prof. Dr. Martin K. W. Schweer. Nach den Befragungen stehen für den Arbeitsbereich der Pädagogischen Psychologie die Konzeption und die Durchführungen von Schulungen auf dem Programm.

Ebenso ist die Umgestaltung von physischen Lernräumen an der Universität Vechta Teil des ViBeS-Projekts. Studierenden sollen vermehrt physische Räume mit der entsprechenden technischen Ausstattung geboten werden, um ihnen einen niedrigschwelligen Zugang in den virtuellen Raum zu ermöglichen. Dies sei eine zentrale Herausforderung an Hochschulen, erörterten Prof. Dr. Franco Rau (Mediendidaktik) und Lars Gerber vom ViBeS-Projekt. Bauliche Maßnahmen sollten die Förderung individueller Lernprozesse von Studierenden ermöglichen. In Zusammenarbeit mit dem Rechenzentrum der Uni und dem Medienkompetenzzentrum Vechta (MKZ) werden die Lernräume an der Universität Vechta im Austausch mit Studierenden so erweitert, dass diese angemessen ausgestattet sind für hybride und vollständig virtuelle Veranstaltungen. Außerdem werden Co-Workingspaces eingerichtet, in welchen Studierende zusammen lernen und den virtuellen Raum gemeinschaftlich betreten können. Dies ist beispielsweise bereits im MKZ möglich. Weitere Co-Workingspaces sollen im R-Gebäude auf dem Campus entstehen.

Doch was braucht es für ein erfolgreiches Selbststudium, wenn die entsprechenden Strukturen geschaffen worden sind? Dem gehen Prof.in Dr.in Yvette Völschow und Tatjana Gattwinkel aus dem Fachbereich Soziale Arbeit nach. Mit „Online Self-Assessment Tools für den Kompetenzerwerbsprozess im Selbststudium“ sollen Studierende auf der, für das Studium ohnehin schon genutzten Plattform „StudIP“ ihre Stärken und Schwächen beim Eigenlernen herausfinden können, um an diesen arbeiten zu können. Studierende haben somit die Möglichkeit, sich orts- und zeitunabhängig in einer vertrauten Umgebung zu „testen“. Dabei gehe es nicht um fachliche Kompetenzen, sondern um Kompetenzen, die im Selbststudium gebraucht werden. Und nach Abschluss des Tools gibt dieses gleich die entsprechenden Anlaufstationen an der Uni Vechta heraus, die bei entsprechenden Anliegen unterstützen können.


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