Pressemitteilung -
Fortschritt auf der größten Hochspannungskabelbaustelle in Schleswig-Holstein
SH Netz investiert im Kreis Segeberg 35 Millionen Euro für die Aufnahme Erneuerbarer Energien
12 Kilometer lange Kabel werden das Umspannwerk Bad Bramstedt mit dem im Bau befindlichen Umspannwerk Hardebek verbinden.Hochbetrieb auf der mit rund zwölf Kilometern Länge größten Hochspannungskabelbaustelle in Schleswig-Holstein: Um mehr regenerativ erzeugten Strom aufnehmen und weitere Erneuerbare-Energien-Anlagen an ihr Netz anschließen zu können, verlegt Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) seit einigen Wochen zwei neue Hochspannungskabelsysteme (zu je drei Kabeln) zwischen dem Umspannwerk Bad Bramstedt und dem im Bau befindlichen Umspannwerk Hardebek. Außerdem erhöht SH Netz so die Versorgungssicherheit und Netzstabilität in der Region Bad Bramstedt und Hardebek. Insgesamt investiert SH Netz 35 Millionen Euro in die Maßnahme.
„Die Arbeiten für die neuen Hochspannungskabel schreiten Tag für Tag wie geplant voran. Ein enger Bauzeitenplan und naturschutzbedingte Bauverbotszeiten stellen hohe Anforderungen an die Projektumsetzung“, erläutert Marius Bruhn, zuständiger Projektleiter von SH Netz. „Durch die frühzeitige Einbindung aller Beteiligten und eine enge Abstimmung mit den Genehmigungsbehörden konnten wir tragfähige Lösungen entwickeln. Besonders stolz sind wir auf die lange gesteuerte Bohrung unter einem FFH-Gebiet – eine technisch anspruchsvolle Maßnahme, die wir gemeinsam mit unseren langjährigen Partnerfirmen realisieren. Firma Wähler übernimmt die Bauausführung, unterstützt durch die Firma Thomsen als Subunternehmer für die Spezialbohrung. Mit Blick auf den bevorstehenden Winter bereiten wir uns intensiv auf Themen wie Wasserhaltung und befahrbare Baustraßen vor.“
Die neuen Hochspannungskabelsysteme werden mit 3 Metern Abstand voneinander parallel als Doppelsystem errichtet, um die Versorgung der Region nach dem Kriterium der n-1-Sicherheit zu gewährleisten. Sollte es zu einer Störung auf dem einen Kabelsystem kommen, kann SH Netz über das andere Kabelsystem die Versorgung aufrechterhalten. Die Kabel werden über eine Transportkapazität von rund 450 Megawatt verfügen.
Seit Beginn der Arbeiten im April dieses Jahres wurden im Rahmen eines vorzeitigen Baubeginns bereits über 750 Meter Kabelgraben für die neuen Hochspannungskabel ausgehobenen und entsprechende Meter Leerrohre eingebracht. Darüber hinaus werden Straßen, Knicks und Gewässer im sogenannten Horizontalspülbohrverfahren unterbohrt. Der Planfeststellungsbeschluss wird für Sommer 2025 erwartet. Der Einzug der Hochspannungskabel in die Leerrohre erfolgt im nächsten Jahr.
Bereits die Planung und auch die Arbeiten werden von einer Umweltbaubegleitung sowie einer bodenkundlichen Baubegleitung betreut.
Die sichtbaren Arbeiten auf der Baustelle werden voraussichtlich bis Anfang 2027 dauern. Die Inbetriebnahme der Hochspannungskabel ist nach jetzigem Stand für Mitte 2027 geplant.
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Die HanseWerk-Gruppe
Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.
Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt die HanseWerk-Gruppe ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, den Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung in mehreren Stufen entsprechend um.
Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie von rund 400 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.
Schleswig-Holstein Netz
Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Rund 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 30 Standorten in Schleswig-Holstein.
SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.
Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt SH Netz ihre sämtlichen Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen entsprechend um. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.