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ab 1. Oktober bei Droemer
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Pressemitteilung -

Warum von Frauen alles erwartet, aber wenig zurückgegeben wird: Die Soziologin Franziska Schutzbach über die Ursachen der weiblichen Verausgabung

Frauen haben heute angeblich so viele Entscheidungsmöglichkeiten wie nie zuvor. Und sind gleichzeitig aber auch so erschöpft wie nie zuvor. Denn in unserer Gesellschaft wird Weiblichkeit immer noch gleichgesetzt mit Fürsorglichkeit. Frauen sind, ob in der Familie, in Beziehungen oder im Beruf, zuständig für emotionale Zuwendung, für Harmonie, Trost und Beziehungsarbeit – für Tätigkeiten also, die unsichtbar sind und kaum Anerkennung oder Bezahlung erfahren. Sie „schulden“ anderen – der Familie, den Männern, der Öffentlichkeit, dem Arbeitsplatz – ihre Aufmerksamkeit, ihre Liebe, ihre Zuwendung, ihre Attraktivität, ihre Zeit. Die Geschlechterforscherin Franziska Schutzbach schreibt in ihrem neuen Buch über ein System, das von Frauen alles erwartet und nichts zurückgibt – und darüber, wie Frauen sich dagegen auflehnen und alles verändern können; sowohl ihr eigenes Leben als auch die Gesellschaft. Ein fundierter Beitrag zu einer aktuellen gesellschaftlichen Debatte.

Es sind die allgegenwärtigen Verfügbarkeitserwartungen, die Frauen in die Erschöpfung treiben. Denn – deklariert als „weibliche Natur“ – ist die geleistete Sorgearbeit meist wenig anerkannt und bleibt unsichtbar. Sie gilt ökonomisch als irrelevant und ist gerade deshalb ausbeutbar. Die Soziologin und Genderforscherin Franziska Schutzbach beleuchtet, was die Verfügbarkeitsansprüche für Frauen bedeuten und zeigt: Ob als Mütter oder als Mädchen, ob als Schwarze oder weiße Frauen, als Migrantin, trans- oder non-binäre Person, als dicke oder lesbische Frau, ob im Pflegeberuf oder als Unternehmerin – die Verausgabung hat unterschiedliche Ausmaße und unterschiedliche Ursachen.

Franziska Schutzbach erläutert anschaulich und fundiert die Hintergründe einer noch immer bestehenden gesellschaftlichen Schieflage, gibt aber auch Ausblicke darauf, welch vielfältigen Widerstand Frauen gegen die Ausbeutung ihrer Energie, ihrer Psyche und ihrer Körper leisten. Ein Widerstand, der zu einer treibenden Kraft für neue Arbeits- und Lebensweisen wird und die Welt verändern kann.

“Frauen werden nicht einfach als Menschen betrachtet. Von ihnen wird erwartet, dass sie gebende Menschen sind.” Franziska Schutzbach

Franziska Schutzbach ist promovierte Geschlechterforscherin und Soziologin, Publizistin, feministische Aktivistin und Mutter von zwei Kindern. Im Jahr 2017 initiierte sie den #SchweizerAufschrei, seither ist sie eine bekannte und gefragte feministische Stimme auch über die Schweiz hinaus. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Reproduktive Gesundheit und Rechte, Biopolitik, Misogynie und Antifeminismus. 2021 erhielt die Autorin den Buchpreis des Kantons Bern. Franziska Schutzbach lebt in Basel.

Im Oktober und November stellt Franziska Schutzbach ihr Buch in Deutschland und der Schweiz auf einer Lesereise vor:

4.10. Buchpräsentation Berlin

28.10. Ebersberg

29.10. München

30.10. Zürich

5.11. Zürich

17.11. Luzern

22.11. Konstanz

Weitere Informationen unter: https://www.droemer-knaur.de/v...

Bei Interesse schicke ich Ihnen gerne die Fahnen zum Buch zu oder merke Ihnen ein Rezensionsexemplar vor. Franziska Schutzbach steht gerne für Interviews zur Verfügung.

Mit herzlichen Grüßen

Anja Volkmer

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